Google will den Support für den Browser Chrome unter Windows XP und Windows Vista im April 2016 auslaufen zu lassen. Zum selben Zeitpunkt endet auch die Unterstützung für Apples ältere Desktop-Betriebssysteme OS X 10.6 Snow Leopard, 10.7 Lion und 10.8 Mountain Lion.
Mit diesem Schritt wolle Google laut eigener Aussage Anwender dazu bewegen, nicht länger Betriebssysteme zu nutzen, die von Microsoft und Apple nicht mehr aktiv unterstützt werden. “Ab April 2016 wird Chrome zwar weiterhin auf diesen Plattformen funktionieren, aber keine Funktionsupdates und Sicherheitsaktualisierungen mehr erhalten”, schreibt Marc Pawliger, für Chrome zuständiger Entwicklungsdirektor bei Google, in einem Blog. “Wenn Sie noch eine dieser nicht unterstützten Plattformen nutzen, sollten Sie auf ein neueres Betriebssystem umsteigen.”
Im April 2016 wird Windows XP von Microsoft dann seit fast zwei Jahre lang nicht mehr offiziell unterstützt. Für Vista war der Mainstream-Support, den Microsoft regulär in einem Zeitraum von fünf Jahren nach einer Produkteinführung leistet, 2012 ausgelaufen. Der Extended Support, der weitere fünf Jahre kostenlose Sicherheitsupdates garantiert, endet im April 2017.
Mit dem Wegfall von Chrome können Nutzer von Windows XP ab April 2016 dann nur noch zwischen zwei unterstützten Browsern wählen: Firefox und Opera. Microsoft hatte schon im August 2014 das Support-Ende für ältere Internet-Explorer-Versionen für den 12. Januar 2016 angekündigt.
Das inzwischen 14 Jahre alte Windows XP war dem Sicherheitsanbieter Bitdefender zufolge im September nach wie vor bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie im öffentlichen Sektor im Einsatz, vor allem in Osteuropa. Laut Zahlen von Netmarketshare von Anfang des Monats kommt Windows XP noch auf einen Marktanteil von rund 12 Prozent und übertrifft damit das aktuelle Windows 10 mit einem Anteil von 8 Prozent. Statcounter sieht Windows 10 mit 9,75 Prozent Marktanteil hingegen mittlerweile vor Windows XP, dem es 8,65 Prozet zuschreibt.
Auf Wunsch können Unternehmen oder Organisationen einen kostspieligen Servicevertrag mit Microsoft abschließen, um weiterhin Support für Windows XP zu erhalten. Von dieser Option hat etwa die US Navy Gebrauch gemacht. Sie zahlt rund 9 Millionen Dollar an Microsoft, um in den nächsten drei Jahren mit kritischen Hotfixes und Softwareupdates für Windows XP, Office 2003, Exchange 2003 und Server 2003 versorgt zu werden.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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