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Linux Kernel 4.4 erweitert Support für Raspberry Pi

Der Linux-Kernel 4.4 Release Candidate ist freigegeben. Die neue Kernel-Version umfasst etwa 20,8 Millionen Codezeilen, was einem Zuwachs von etwa 200.000 Zeilen entspricht.

Der neue Kernel verbessert unter anderem Support für den experimentellen PC Raspberry Pi. So gibt es jetzt einen KMS-Treiber für den Raspberry Pi. Allerdings fehlt in der aktuellen Kernel-Version noch der Support für 3D-Hardware-Beschleunigung und für das Power-Management, der solle jedoch in einer der nächsten Kernel-Versionen mitgeliefert werden.

Erweitert wurde auch der Support von Linux für ARM: So gibt es neben verschiedenen 64-Bit-ARM-Updates auch Neuerungen für UEFI 2.5 und ARM SoC. Im Bereich Netzwerk erweitert Linux 4.4 den Support für einen neuen Realtek-WiFi driver und bringt Unterstützung für  Non-Root-eBPF-Programme, VRF in IPv6 und Support für Very High Throughput MESH im ath10k-Treiber.

Neue Treiber gibt es auch für die neuen AMD-APUs wie Carrizo, Tonga oder Fiji. Zudem aktiviert die neue Version den AMDGPU-Scheduler und behebt mehrere Bugs. Auch hier fehlt jedoch noch der Support für das Power-Management. Der soll aber für Linux 4.5 geplant sein.

Intel behebt mit den DRM-Code in der neuen Linux-Version verschiedene Fehler und führt kleinere Verbesserungen ein.

Linus Torvalds kommentiert diese Version mit folgenden Worten: “Schaut man sich diesen Patch an, dann scheint alles recht normal zu sein. Vielleicht ist dieser Patch etwas Treiber-lastiger als gewöhnlich, denn etwa 75 Prozent der Patches sind Treiber. 10 Prozent sind architektonische Updates.  Die übrigen 15 Prozent entfallen auf Dokumentation, Dateisystem, Core Networking, Tooling und einige Infrastruktur-Updates.” Dabei würden ein Großteil der Treiber-Updates auf die Bereiche GPU und Netzwerk entfallen.

Nach wie vor lautet der Code-Name des 4.4-Relases Blurry Fish Butt.

Redaktion

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