Bei der Entwicklung des Tools Astoria kommt es zu Verzögerungen. Diese Technologie sollte Apps, die für Googles Betriebssystems geschrieben wurden, auch auf Windows 10 zum Laufen bringen. Diese Technologie soll es Entwicklern ermöglichen, Code, der bereits für Android geschrieben wurde, auf Windows 10 wieder zu verwenden.
“Wir arbeiten daran, Entwicklern verschiedene Möglichkeiten zu bieten, Apps auf die Windows-Plattform zu bringen”, erklärt ein Microsoft-Sprecher. “Die Astoria Bridge ist noch nicht fertig, aber andere Tools bieten Entwicklern großartige Optionen.” Damit ist nach wie vor unklar, ob sich Microsoft möglicherweise ganz aus dem Projekt zurückzieht, wie spekuliert wird. Auch lässt Microsoft völlig offen, wann mit dem Tool zu rechnen ist.
Die Spekulationen, dass Microsoft Astoria möglicherweise aufkündigen könnte, nähren sich unter anderem aus der Tatsache, dass Microsoft, seit September im dem nicht öffentlich zugänglichen Projekt-Forum keine Fragen der Entwickler mehr beantwortet. Außerdem hat Microsoft Astoria aus einer Test-Version von Windows 10 Mobile wieder entfernt. Der auf Microsoft spezialisierte Blog Windows Central hingegen will bereits von verschiedenen Quellen gehört haben, dass Microsoft sich gänzlich aus dem Projekt zurück gezogen habe und nur noch an einer Strategie arbeite, diesen Wechsel zu kommunizieren. Immerhin hatte Microsoft das Tool zunächst offiziell angekündigt.
Ein offenbar gravierender Nachteil von Astoria ist die Tatsache, dass es sich dabei in erster Linie um einen Emulator handelt. Über eine Software-Schicht wird eine Anwendung auf einem anderen Betriebssystem lauffähig. Doch bei Emulationen leiden Designs und in der neuen Umgebung kann die App nicht auf alle Features zugreifen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass durch die Emulation Entwickler nicht wirklich Arbeit investieren müssen, um ihre Apps auf Windows 10 zu bringen. Das würde aber wiederum diejenigen benachteiligen, die native Anwendungen für Windows Phone und Windows 10 schreiben.
Der Ideal-Fall für Microsoft aber wäre der, dass Entwickler zunächst für Windows Anwendungen erstellen: “Entwickler können Apps
schreiben, die auf allen Windows 10 Geräten laufen und können dabei auch von den nativen Windows-Fetatures profitieren”, heißt es von Microsoft. “Wir danken für das Feedback aus der Entwickler-Gemeinde und freuen uns, sie bei der Entwicklung für Windows 10 zu unterstützen.”
Astoria wäre für Microsofts Mobil-Strategie ein wichtiger Baustein. Derzeit ist der Marktanteil von Windows auf Smartphones noch verschwindend gering. Eine breite Verfügbarkeit von Anwendungen ist für den weiteren Erfolg von entscheidender Bedeutung.
Auch wenn die Zukunft von Astoria ungewiss ist, bietet Microsoft weitere Tools für Entwickler. Islandwood etwa richtet sich an die Entwickler von iOS-Apps, die diese auf Windows 10 portieren wollen. Mit Westminster gibt es von Microsoft ein vergleichbares Tool, allerdings für die Portierung von Web-Apps auf Windows 10. Darüber gibt es mit Centennial ein weiteres Tool, das Entwickler bei der Migration von älteren Windows-Anwendungen auf Windows 10 unterstützen soll.
[mit Material von Catie Collins, CNET.com]
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