IBM gibt die Gründung eines Konsortiums bekannt. Damit sollen Sport-Veranstalter ihre Digitalisierungs-Strategien über einen Anbieter umsetzen können. Dafür hat IBM eine Team aus Experten aus verschiedenen Bereichen wie Konstruktion, Design, Technologie und Kommunikation hinzugezogen.
IBM engagiert sich seit geraumer Zeit im Bereich Sport und Fan Experience. Immer wieder versucht der Konzern etwa bei Großveranstaltungen die eigenen technologischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, wie etwa in Wimbledon oder den US und Australian Open. Der Beratungsbereich für Sports, Entertainment and Fan Experience wird von Jim Rushton geleitet, der bislang Chief Revenue Officer der Miami Dolphins und des Sun Life Stadium war.
So wird IBM nun mit verschiedenen Unternehmen für den Bereich Construction and Design zusammenarbeiten. Bei Infrastruktur-Lösungen arbeitet IBM mit Alcatel Lucent, Juniper, Schneider Electric und weiteren Unternehmen zusammen. AT&T, Level 3 und Verizon nennt IBM als Kommunikationspartner und Beratung und Datenmanagement kommt natürlich von IBM.
Es ist überdies das erste internationale Konsortium von IBM. Und in diesem neuen Konsortium sollen auch neue gemeinsame Produkte und Services entwickelt werden. Außerdem sei der Austausch von geistigem Eigentum und Kooperationen bei Entwürfen und weltweiten Abschlüssen geplant. Schon heute sind diese Technologien bei etwa 250 Stadien und Veranstaltungsorten im Einsatz. Die wichtigste Idee dabei ist aber für die Anwender als eine geschlossene Einheit aufzutreten.
Wie A.T. Kearny in einer Untersuchung schätzt, werden mit Sport weltweit 700 Milliarden Dollar verdient. Zusammen mit Veranstaltern und Vereinen können hier auch IT-Unternehmen eine größere Rolle spielen. Zudem müssen Veranstalter und Einrichtungen stets technologisch auf dem neuesten Stand sein, um für ein breites Publikum ansprechend zu bleiben. Schließlich müssen auch Life-Veranstaltungen mit sozialen Medien und dem Fernsehen konkurrieren.
Und daher wundert es nicht, dass derzeit immer wieder große IT-Hersteller wie SAP, sich auch im Bereich Sport engagieren. Neben Ticketing-Systemen und Daten-Analyse-Anwendungen liefert SAP auch Technologien wie SportOne, die beim Training von Athleten eingesetzt werden.
Natürlich geht es dabei auch um die Datenverarbeitung und um den Kontakt mit den Fans bei Sportveranstaltungen. Und über diese zusätzlichen Informationen hoffen die Verantwortlichen durch bessere Verständnis über die Fans ihre Umsätze ankurbeln zu können.
Derzeit bieten lediglich 50 Prozent aller Austragungsorte WiFi-Verbindungen bei Spielen. Um aber enger mit den Fans in Kontakt zu treten, müssen an solchen Orten stabile Breitband-Verbindungen möglich sein. Die Fans können dann – wie das in einigen Fällen bereits möglich ist – über ihre Smartphones Statistiken Aufrufen oder Medien konsumieren. Daher umfasst das Angebot des Konsortiums neben den kognitiven Fähigkeiten von IBM Watson auch Netzwerklösungen, Flash-basiertes Storage, kabellose Netzwerke und hybride Cloud-Lösungen für Unternehmens-Lösungen.
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