Der in Apples Profi-Tablet iPad Pro verbaute SoC A9X verfügt über zwei Rechenkerne und einer Grafikeinheit mit 12 Kernen. Das geht aus einer Analyse von Chipworks hervor, die Apples 12,9-Zoll-Tablet iPad Pro zerlegt und von dem darin verbauten System-on-a-Chip (SoC) A9X einen Die-Shot angefertigt hat.
Das Design des integrierten Grafikprozessor stammt von Imagination. Allerdings handelt es sich offenbar um eine Weiterentwicklung von Apple, da Imagination den PowerVR Series7 offiziell nicht mit 12, sondern mit 8 oder 16 Kernen anbietet. “Der Einsatz eines 12-Kern-Designs ist etwas überraschend, da es bedeutet, dass Apple bereit war, einen größeren Die hinzunehmen, um zusätzliche GPU-Kerne zu implementieren – trotz der Auswirkungen, die dies auf die Ausbeute und die Kosten hat”, kommentiert Anandtech. Gegenüber der PVR-GT7600-GPU des A9 habe Apple die Zahl der GPU-Kerne schlichtweg verdoppelt.
Darüber hinaus verfügt der A9X über ein 128-Bit-Speicherinterface, das eine Bandbreite von bis zu 51,2 GBit/s bietet. Der A9 kommt mit seinem 64-Bit-Interface nur auf 25,6 GBit/s. Dafür fehlt dem A9X der 4 MByte große Level-3-Cache.
Warum Apple allerdings auf den Zwischenspeicher verzichtet hat, ist nicht klar. Anandtech führt mehrere mögliche Gründe an. Zum einen biete der von Apple verwendete 4 GByte große LPDDR4-Speicher bereits eine sehr große Bandbreite, weswegen ein Level-3-Cache nicht mehr benötigt werde. Zum anderen setze Apple den Level-3-Cache beim A9 auch ein, um den Energiebedarf zu senken, was bei einem Tablet nicht zwingend notwendig sei. Zudem hätte Apple wahrscheinlich für die 12-GPU-Kerne mehr als 4 MByte Level-3-Cache benötigt, was wiederum zu einem Platzproblem geführt hätte.
Apple verkauft das iPad Pro hierzulande seit 11. November in den Farben Silber, Gold und „Space Grau“. Die günstigste Ausführung des Tablets mit WLAN und 32 GByte Speicher kostet 899 Euro. In den USA verlangt Apple 799 Dollar zuzüglich Steuern. Für die LTE-Version mit 128 GByte Speicher werden 1229 Euro beziehungsweise 1079 Dollar fällig. Damit kostet das Spitzenmodell schon fast so viel wie ein aktuelles MacBook mit 13-Zoll-Display und mehr als ein MacBook Air. Microsoft übrigens bietet sein Surface Pro 4 je nach Ausstattung zu Preisen zwischen 999 und 2559 Euro an.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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