Eine Gruppe von Aktionären will gegen den Konzern Toshiba auf Schadensersatz klagen. Die Anleger wollen von dem Unternehmen entschädigt werden, weil der Kurs des Unternehmens nach Bekanntwerden der Bilanzmanipulationen einbrach. Die Aktionäre fordern 300 Millionen Yen, was etwa 2,2 Millionen Euro entspricht.
Nach einer Untersuchung der Buchhaltung des Konzerns wurde bekannt, dass über sieben Jahre hinweg der Nettogewinn des Unternehmens um mehr als 155 Milliarden Yen (1,12 Milliarden Euro) zu hoch angegeben wurde. Der Gewinn vor Steuern soll im selben Zeitraum sogar um 225 Milliarden Yen zu hoch angegeben worden sein.
Hisao Tanaka, CEO und Präsident des Mischkonzerns Toshiba, hatte nach Bekanntwerden der Bilanzfälschungen seinen Rücktritt erklärt. Auch weitere hochrangige Toshiba-Manager mussten ihren Posten räumen. Dem Konzern droht außerdem eine Strafzahlung in Höhe von 55 Millionen Euro.
Nun klagen etwa 50 Aktionäre beim Bezirksgericht Tokio gegen drei frühere Präsidenten und zwei Finanz-Manager. Der Technologiekonzern baut neben PCs unter anderem auch Kassensysteme, Medizintechnik, Transport-Systeme und Industrieanlagen sowie Atomkraftwerke.
Allerdings könnte sich der Mischkonzern mittelfristig von der PC-Sparte trennen. Laut Berichten soll Toshiba mit Fujitsu über eine Fusion oder einen Verkauf der PC-Fertigung verhandeln. Den Bereich für Bildsensoren hat Toshiba bereits an Sony verkauft. Auch ein Verkauf der Halbleitersparte scheint das Unternehmen derzeit zu prüfen. Nachdem dieser Bereich jedoch nach wie vor Gewinne abwirft, soll Toshiba eine Kontrollmehrheit an diesem Bereich anstreben.
Der Konzern hatte im zurückliegenden Geschäftsjahr Verluste erwirtschaftet und und versucht nun über umfangreiche Restrukturierungen wieder in die Gewinnzone zu kommen. Das Unternehmen versucht sich auf die Bereiche zu konzentrieren, in denen es für sich die größten Vorteile sieht.
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