Nokia hat die Kontrolle über den französischen-amerikanischen Konkurrenten Alcatel-Lucent gewonnen. Nachdem verschiedene Kartellbehörden den 15,6 Milliarden Euro schweren Deal bereits vergangenen Jahres genehmigten, erfolgt nun auch die Zustimmung der Aktionäre.
Wie das finnische Unternehmen mitteilt, hatten etwa 79 Prozent der Alcatel-Lucent-Anleger das Kaufangebot angenommen, so das Autorité des Marchés Financiers (AMF). Damit kann Nokia, das sich als Übernahmebedingung 50 Prozent der Stimmrechte ausbedingte, die selbstgesteckten Ziele bequem erreichen.
Damit ist die letzte Hürde für die Integration des kleineren Konkurrenten genommen. Ab dem 14. Januar sollen die beiden Unternehmen dann gemeinsam auftreten. Der Name Alcatel-Lucent wird dann nicht mehr auftauchen. Künftig wird das gemeinsame Unternehmen unter dem Namen Nokia Corporation firmieren.
Ab 2019 sollen durch den Zusammenschluss Kosteneinsparungen in Höhe von 900 Millionen Euro realisiert werden können. Durch die Fusion mit dem kleineren Konkurrenten kann Nokia als Netzwerkausrüster bei den Marktanteilen auch den Vorsprung des Marktführer Ericsson reudzuieren.
Das neue Unternehmen wird etwa 110,000 Angestellte und einen Umsatz von etwa 26 Milliarden Euro haben. Damit erreicht die Nokia Corporation einen Marktanteil von 35 Prozent und ist damit auf dem Weltmarkt die Nummer zwei hinter Ericsson, das etwa 40 Prozent des Marktes bestimmt. Der Chinesische Konkurrent Hawei kann derzeit 20 Prozent des Marktes bestimmen.
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