Die US-Polizei hat einen jungen Afrikaner festgesetzt, der angeblich mehr als 600.000 Dollar erbeutet haben soll. Der 28-jährige aus Lagos, Nigeria soll 17 Unternehmen in Nord-Texas mit einer ausgefeilten Masche betrogen haben. Insgesamt soll die Bande aus 6 Personen bestehen. Die Angreifer hatten sich auf Unternehmen konzentriert, die mit ausländischen Zulieferbetrieben arbeiten. Wie ein FBI-Sprecher gegenüber der Dallas Morning News mitteilt, sei der Betrug des im Sommer in Baltimore festgenommenen Afrikaners besonders überzeugend gewesen.
Das FBI nennt diese neue Taktik Business Email Comprise und warnt seit August vor dieser neuen Betrugsmasche. Der junge Betrüger hat eine Mailadresse gefälscht und sich damit als Chef oder Mitarbeiter des Unternehmens ausgegeben. Teilweise wurden die Nachrichten auch in Form von Mail-Weiterleitungen geschickt.
Die Betrugsmasche war offenbar so gut, dass zahlreiche Mitarbeiter darauf hereinfielen und wie in den Schreiben gefordert, höhere Geldbeträge von meist etwa 100.000 Dollar auf Konten im Ausland überwiesen. Die Betrugsfälle reichen bis in das Jahr 2013 zurück.
Dem gefassten Betrüger drohen nun bis zu 30 Jahre Haft und eine Geldstrafe von bis zu einer Million Dollar.
Auch in Europa machen solche Maschen derzeit die Runde. Man spricht dabei auch von dem Fake President Fraud. Dabei bekommen Mitarbeiter vermeintlich vertrauliche Anweisungen, Geld zu überweisen, um heikle Geschäftsvorgänge oder Übernahmen abwickeln zu können. Die Schäden für Unternehmen können bis zu Millionenbeträgen reichen.
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