Der kanadische Hersteller BlackBerry werde 2016 ein neues Produkt und ein neues Smartphone auf den Markt bringen. Wie John Chen auf der aktuell stattfindenden Consumer Eelectric Show in Las Vegas bestätigte, werden aber beide mit Googles Android-Betriebssystem ausgerüstet sein. Chen hat jedoch noch keine Angaben gemacht, wann mit den neuen Geräten zu rechnen ist.
Diese Bestätigung kommt parallel zu der Nachricht, dass der exklusive Vertrag nach 60 Tagen mit AT&T ausgelaufen ist und nun auch weitere US-Carrier wie Verizon, T-Mobile und Sprint das ebenfalls Android-basierte BlackBerry Priv vertreiben werden.
Ob damit das Ende des Betriebssystems BlackBerry 10 besiegelt ist, scheint noch nicht fest zu stehen. Für die kleine aber hochloyale Fangemeinde des OS dürfte das allerdings eine schlechte Nachricht sein.
Dennoch wolle BlackBerry weiterhin neue Smartphones anbieten und bleibt damit als Hersteller vorerst im Rennen.
Seit zwei Monaten ist das Android-Phone Priv auf dem Markt. Und Chen zieht auf der Messe ein erstes Résumé: “So weit so gut – ich bin vorsichtig optimistisch.” Da die ersten Wochen von einer gewissen Eurphorie getragen würden, könne man noch nicht abschließen über den Erfolg des Priv urteilen. Die Frage sei, dauert der Erfolg an?, so Chen weiter.
Chen erklärt auch, dass es nicht unbedingt nur eine Marketing-Strategie war, den Rollout des Gerätes nur über einige wenige Carrier abzuwickeln. BlackBerry habe schlicht nicht die Ressourcen gehabt, das Gerät über alle Telekommnikationsanbieter hinweg in den Markt zu bringen.
Noch kostet das Priv 699 Dollar in Deutschland zwischen 779 und 749 Euro. In den nächsten Quartalen soll das Gerät dann in 31 Ländern zu kaufen sein. Dann könnte auch der Preis etwas moderater ausfallen.
Chen hoffe auch, dass das Priv der Marke BlackBerry wieder zu mehr Geltung im Markt verhilft und dass man dann auch wieder über ein BlackBerry-10-Gerät nachdenken könnte. Doch derzeit sei es noch zu früh, um über solche Pläne zu sprechen.
Für das Unternehmen als solches scheint Chen zumindest zuversichtlich zu sein. Für das laufende Jahr “vertraut” Chen darauf, wieder profitabel zu werden. 2016 soll dann auch die Nagelprobe für das Hardware-Business sein, denn wenn es der Hersteller nicht schaffe, hier die Verluste einzudämmen, könnte der kanadische Traditionshersteller das Smartphone-Business vollständig beerdigen, wie das Unternehmen bereits 2015 andeutete. BlackBerry würde sich dann wohl vor allem auf EMM-Lösungen wie BES12 oder Good Technology konzentrieren.
Auch wenn es 2016 keine neuen BlackBerry-10-Geräte mehr geben wird, wird sich BlackBerry nicht vollständig von der Software verabschieden. Nach wie vor versucht das Unternehmen Zertifizierungen für das sichere Betriebssystem zu bekommen, wodurch dieser Geräte dann in weiteren hochsensiblen Bereichen eingesetzt werden könnten. Auch werde BlackBerry weiterhin das Modell Classic sowie ältere Modelle mit BB10 anbieten. In die Entwicklung neuer Hardware wolle Chen dann aber nicht mehr investieren.
[mit Material von Roger Cheng, CNET.com]
Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…
Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…
DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).
Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.
IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.
IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…