Auf der Consumer Electronics Show (CES) haben Lenovo und Google eine Partnerschaft angekündigt: Laut Google-Mitarbeiter Johnny Lee werde Lenovo an Project Tango mitarbeiten. Ziel dieses Projektes ist Smartphone mit eingebauter 3D-Technik für Augmented Reality. Dadurch soll das Mobilgerät auch Räume und Bewegungen erfassen können.
Lee ermittelte bei der Demonstration der neuen Technologie mit einem Prototypen die genauen Abmessungen des Konferenzzimmers, wie VentureBeat schildert. Für Lenovo verkündete Jeff Meredith dort, Ziel sei es, ein Heimanwender-Gerät auf Basis von Project Tango zu entwickeln. “Wir wollen nicht, dass dies eine Nischentechnik bleibt.”
Als Einführungstermin nannte er “Sommer 2016”. Der Preis soll höchstens 500 Dollar betragen, der Prozessor von Qualcomm kommen. Auch auf eine Bildschirmdiagonale unter 6,5 Zoll legte sich Meredith fest.
Das Project Tango Development Kit auf Basis eines 7-Zoll-Tablets hatte Google im August 2015 auch in Deutschland verfügbar gemacht. Es war mit einem Nvidia-Tegra-Prozessor ausgestattet. Im Augenblick führt Google es als “nicht lieferbar”.
Während damals von bisher 3000 Entwicklern die Rede war, ist die Zahl Google und Lenovo zufolge auf über 5000 gestiegen. Als Beispiel für die Möglichkeiten nennt Google eine App eines Online-Händlers für Kühlschränke, mit der sich ermitteln lässt, ob ein Modell tatsächlich in die Küche des Interessenten passt.
Das 3D-Tablet Project Tango soll die Kartierung und Navigation innerhalb von Gebäuden ermöglichen. Dafür besitzt es eine Kamera, die in einem Winkel von 170 Grad Bewegungen erfassen kann – beispielsweise Intels RealSense-3D-Kamera. Google kombiniert sie mit Sensoren, die die Entfernung eines Geräts messen.
Ein weiteres mögliches Einsatzgebiet sind Spiele, die den umgebenden Raum nutzen. Sehbehinderte könnten sich mithilfe von Project Tango in ihnen unbekannten Umgebungen orientieren, indem eine Software die Räumlichkeiten beschreibt und während des Laufens vor Hindernissen warnt. Ähnlich ließen sich Kunden eines Geschäfts zu von ihnen gesuchten Produkten lotsen.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Politik, Wirtschaft und Privatpersonen müssen gemeinsam handeln, um Schutzmechanismen zu entwickeln – ohne das innovative…
Geringere Nachfrage nach Cybersicherheitsfachleuten und Fokussierung auf technische als auch organisatorische Fähigkeiten liegen angesichts der…
Die Abhängigkeit von Drittanbietern erhöht das Risiko erheblich, denn jede Station in der Lieferkette kann…
Laut einer Studie von Bitkom und Hartmannbund haben 15 Prozent der hiesigen Praxen mindestens eine…
Fraunhofer-Forschende wollen die Wertschöpfungskette von Rohstoffen transparenter machen. Ziel ist eine bessere Kreislaufwirtschaft.
Lünendonk-Studie: 54 Prozent der befragten Verwaltungen wollen den Cloud-Anteil ihrer Anwendungen bis 2028 auf 40…