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Rocket Internet stellt 420 Millionen Euro für Startups bereit

Rocket Internet gibt den ersten Abschluss des Rocket Internet Capital Partners Fund bekannt. Das Unternehmen hat dafür insgesamt 420 Millionen Euro eingesammelt. Rocket Internet selbst ist an dem Finanzierungsfonds mit 50 Millionen Euro beteiligt. Das Unternehmen stellt zudem in Aussicht, dass sich noch weitere Geldgeber engagieren wollen.

Der Fonds werde in Rocket Internet Beteiligungen investieren und “dadurch den Kapitalbeschaffungsprozess für die Portfoliounternehmen vereinfachen und effizienter gestalten”, teilt der Incubator mit. So werde die Abhängigkeit von Finanzierungsrunden mit Drittinvestoren bei Portfoliounternehmen erheblich reduziert. Dadurch hätten die  Startups auch mehr unternehmerische Freiheit.

Laut Rocket Internet ist der Partners Fund derzeit der größte europäische Topf für Internet-Unternehmen. Damit werden die so genannten Portfolio-Unternehmen der Rocket-Familie über einen Pool von insgesamt 2,1 Milliarden Euro verfügen, dadurch sei Rocket auf Augenhöhe mit anderen international agierenden Investoren. Allerdings ziele der Fonds auf die Finanzierung von Rendite-orientierten Unternehmen ab. In neu gegründete Unternehmen werde der Fonds nicht investieren, heißt es in einer Pressemitteilung.

Unternehmensgründungen in Serie: Rocket Internet gründet Unternehmen, mit dem Ziel, diese zum Marktführer zu machen. (Bild: Rocket Internet)
Unternehmensgründungen in Serie: Rocket Internet gründet Unternehmen, mit dem Ziel, diese zum Marktführer zu machen. (Bild: Rocket Internet)

Oliver Samwer erklärt: “Es ist nicht mehr so viel Geld wie 2014 oder 2015 für Startups verfügbar. Die Investoren sind jetzt etwas vorsichtiger geworden. Für diejenigen, die Kapital haben, ist jetzt der beste Startpunkt.”

Differenzen mit dem schwedischen Investor Kinnevik sowie angebliche Probleme durch den Weggang zweier wichtiger Rocket-Internet-Manager will Samwer nicht erkennen. Rocket, das Unternehmen wie Westwing, HelloFresh oder TravelBird finanziert, steht aktuell vor dem Problem, dass angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten, Börsengänge oder Verkäufe von Unternehmen eher schwierig sind.

2017 sollen die ersten Unternehmen den Break Even schaffen.

Redaktion

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