Der für unterschiedliche Branchen- und Unternehmenssoftware bekannte Anbieter Eurodata aus Saarbrücken hat sein Produktangebot an Cloud-Diensten für Firmen um eine Komponente zur Personaleinsatzplanung ergänzt. Bisher setzte sich das Portfolio aus Services für Lohnabrechnung und Zeiterfassung zusammen, die dann entsprechend edlohn beziehungsweise edtime genannt wurden. Die Funktionen von edtime werden zwar auch immer noch einzeln offeriert, sind jedoch auch schon in edpep integriert.
Dem Anbieter zufolge können mit edpep erfasste Daten “auf Knopfdruck” in die Lohnabrechnung edlohn importiert werden. Weitere Exportoptionen zählen ebenfalls zum Funktionsumfang des Programms dazu, um die Kooperation zwischen Unternehmer und Steuerberater respektive Lohnabrechner zu erleichtern.
Die Personaleinsatzplanung edpep kann ab 2,50 Euro pro Monat und Mitarbeiter erworben werden. Zunächst soll sie im Hotel- und Gastgewerbe offeriert werden, grundsätzlich lässt sie sich aber auch in anderen Bereichen wie der Dienstleistungsbranche einsetzen. Für deren Verwendung wird ein 24,90 Euro teures Basispaket für bis zu zehn Mitarbeiter vorausgesetzt.
Alles in allem setzt sich edpep aus drei Komponenten zusammen: einem Cockpit für den Unternehmer, einer digitalen Stempeluhr sowie einer Kommunikations-App für die Mitarbeiter. Einsatzpläne können von den Verantwortlichen per Drag and drop generiert werden. Darüber hinaus lassen sie sich über die Software “Aufgaben” sowie die zugehörigen Arbeitsdokumente verteilen.
Prinzipiell, zum Beispiel in Firmen mit einem Standort und überschaubarer Fläche, kann die Erfassung und Kommunikation über den PC erfolgen. Die Vorteile kommen jedoch erst dann richtig zum Tragen, wenn die edpep-App für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets verwendet wird. Neben einer flexibleren Kommunikation ermöglicht das den Mitarbeitern auch eine Datenerfassung per GPS, sofern dies mit ihnen abgestimmt ist. Das erlaubt es ihnen wiederum, sozusagen bei der Arbeit “einzuchecken” und danach auch wieder “auszuchecken”.
Außerdem können Mitarbeiter dann untereinander, ohne den Umweg über den Chef, bei Bedarf Schichten tauschen. Die Synchronisierungsfunktion sorgt dann dafür, dass auch die zentrale Übersicht aktuell bleibt und die Absprachen verbindlich sind.
Eurodata wirbt damit, dass sein Cloud-Angebot allen datenschutzrechtlichen Vorgaben entspricht und in einem nach ISO/IEC 27001 zertifizierten Rechenzentrum in Saarbrücken betrieben wird. Außerdem gewährleiste die Software, dass die Anforderungen des MiLoG (Mindestlohngesetzes) eingehalten werden.
Eine Alternative zum Eurodata-Dienst kommt vom Berliner Unternehmen Pijajo und heißt Shyftplan. Bei dem ebenfalls in der Cloud betriebenen Angebot steht wie der Name schon sagt die Erstellung von Schichtplänen im Vordergrund. Wie bei edpep lassen sich auch hier einmal vom Chef vorgenommene Einteilungen durch die Mitarbeiter verbindlich untereinander tauschen.
Bei Shyftplan kostet das Modul für die Schichtplanung 49 Cent pro Mitarbeiter und Monat. Der Schichtplan selbst kostet 2,49 Euro pro Monat und Mitarbeiter. Für Auswertung und Stempeluhr werden 4 Euro je Nutzer und Monat fällig. Wer auch noch ein Studnenkonto und den bei edpep bereits enthaltenen Lohnexport nutzen möchte, zahlt 4,99 Euro pro Mitarbeiter und Monat.
Ebenfalls aus Berlin kommt das Angebot Shiftjuggler. Es bietet im Wesentlcihen dieselben Möglichkeiten, operiert aber mit einem anderen Abrechnungsmodus. Im Funktionsumfang enthalten ist das Erstellen von Dienstplänen, das Verwalten von Abwesenheiten, das Erfassen der Arbeitszeit, das Führen von Arbeitszeitkonten, aber auch das Erstellen von Auswertungen sowie das Verwalten der Mitarbeiter.
Abgerechnet wird lediglich auf Basis der Anzahl der Mitarbeiter. Das Basispaket, mit dem bis zu 15 Mitarbeiter abgedeckt sind, kostet bei Vorauszahlung für ein Jahr 19 Euro im Monat. Die Anforderungen des Mindestlohngesetzes werden auch hier berücksichtigt, Möglichkeiten für den Lohnexport gibt es allerdings (noch) keine. Alle erwähnten Angebote lassen sich 30 Tage lang kostenfrei testen.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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