Alternative für Google Search Appliance

Ausblick-Zukunftstrends (Bild: Shutterstock)

Google will sich von der Such-Appliance verabschieden, mit der der Suchmaschinen-Betreiber eine Enterprise Search Lösung anbot. Das Linzer Unternehmen Mindbreez will die Lücke jetzt schließen.

Die Google Search Appliance (GSA) wird eingestellt, wie das Wirtschaftsmagazin Fortune berichtet. Google hatte die Appliance zum ersten Mal 2002 auf den Markt gebracht. Jetzt teilt Google den Reseller-Partnern mit, dass sie noch bis 2017 Ein-Jahres-Lizenzen verkaufen können, allerdings nur für Bestandskunden. Neue Hardware kann jetzt nicht mehr erworben werden. Die Eneurungen der Lizenzen enden dann 2018. Bis die letzten Lizenzen auslaufen, in einigen Fällen kann das bis 2019 dauern, wolle Google auch Sicherheitsupdates und technischen Support für die Enterprise-Search-Lösung liefern. Google wolle sich statt dessen auf Cloud-basierte Lösungen konzentrieren, teilt das Unternehmen mit.

Der österreichsche Enterprise-Search-Spezialisrt Mindbreeze will mit der eigenen InSpire Appliance jetzt in diese Bresche springen. Die Appliance der Österreicher bietet beispielsweise standardmäßig über 450 Konnektoren, offene Schnittstellen und Konfigurationsmöglichkeiten. Neben Relevanzanpassung und die Kontextualisierung sorgt eine Semantik Pipeline (selbstlernende semantische Analysen) für das Verstehen von Inhalten.

 

Google Search Appliance. Quelle: Google
Als “Schweizer Käse” tituliert. Google verabschiedet sich von der Search Applicance für Enterprise Search. (GSA)

“Der Schritt kam für uns nicht unerwartet, unsere Appliance ermöglicht einen nahtlosen Umstieg. Die Einstellungen der GSA gehen nicht verloren, sondern werden automatisch migriert. Mindbreeze InSpire übernimmt sowohl die bestehende Konfiguration und unterstützt die relevanten GSA Schnittstellen. Bei Bedarf ändert sich nicht einmal das Look&Feel. Zusätzlich bietet Mindbreeze InSpire High-End-Features”, erklärt Daniel Fallmann, Gründer und Geschäftsführer der Mindbreeze GmbH.

Mindbreeze zählt als Anwender Unternehmen wie Lufthansa, Deutsche Telekom oder s.Oliver.