Mit NICE übernimmt Amazon Web Services (AWS) einen Spezialisten für Software und Services im Bereich High Performance Computing. Neben neuen Möglichkeiten im Bereich High-Performance Computing (HPC) hofft Amazon, auch einen neuen Kundenstamm in Europa zu erreichen. Wie Jeff Barr in einem Blog erklärt, soll die übernahme im Quartal 2016 abgeschlossen werden. Finanzielle Details der Übernahme wurden nicht bekannt.
Zu den Angeboten des Turiner Unternehmens NICE gehört auch eine Desktop Cloud Visualization (DCV). Anwender können damit grafikintensive 2D- und 3D-Anwendungen in die Cloud verlagern.
Auf den Bereich HPC ist das Angebot EnginFrame ausgelegt, das eine Verwaltung von HPC-Umgebungen (von der Cluster-Hardware über Daten bis zu den Lizenzen) von einem Browser aus ermöglicht.
“Diese Produkte helfen Kunden, ihre HPC- und Visualisierungs-Aufgaben zu optimieren und zu zentralisieren, stellen aber auch Werkzeuge zur Verfügung, die für verteilte Teams mit Mobilgeräten ausgezeichnet passen”, schreibt Barr. NICE werde vorerst eigenständig unter gleichem Namen weiterarbeiten. Gemeinsam werde man noch bessere Lösungen schaffen. Darüber hinaus könne er noch nichts mitteilen: “Wie Jeff Bezos gern sagt: Es ist der erste Tag und ich habe noch keine Antworten.”
AWS ist in Europa bisher mit zwei Rechenzentren vertreten: in Dublin und Frankfurt. Anlässlich der Eröffnung in Frankfurt sagte 2014 Andy Jassy, Senior Vice President bei Amazon Web Services: “Unser europäisches Geschäft wächst weiterhin rasant. Durch die Eröffnung einer zweiten europäischen Region und ihre Lage in Deutschland ermöglichen wir deutschen Kunden, mehr Arbeitslasten nach AWS zu verlagern, europäischen Kunden, ihre Architekturen über mehrere europäische Regionen hinweg aufzubauen sowie einen besseren Ausgleich unseres substantiellen Wachstums in Europa.”
Auch wenn es Amazon den Zugang zu einigen europäischen Firmen erleichtern könnte, richtet sich NICE Software doch an den internationalen Markt. Zu den Anwendern zählt das Unterhehmen die Universitäten Huazhong und Peking sowie chinesische Luft- und Raumfahrtunternehmen. Im Automobilbereich sind etwa Audi, Bridgestone, Bosch, Ferrari, Honda, Jaguar-Land Rover, Suzuki und Toyota Nutzer seiner Angebote, im Techniksegment Motorola, Samsung SDI, STMicroelectronics sowie Xi’an Electronic.
Der Gesamtkonzern Amazon hatte im vierten Quartal trotz Zuwächsen beim Cloudgeschäft enttäuscht: Der Ende Januar gemeldete Nettogewinn lag mit 482 Millionen Dollar oder 1 Dollar je Aktie deutlich unter den von Analysten prognostizierten 1,63 Dollar. Auch die Einnahmen blieben mit 35,7 Milliarden Dollar leicht hinter den Erwartungen zurück.
Die stetig wachsende Cloud-Sparte Amazon Web Services generierte aber allein im vierten Quartal 2,405 Milliarden Dollar, nach 2,08 Milliarden im dritten Quartal. Ihr Ergebnis weist Amazon erst seit Anfang letzten Jahres gesondert aus.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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