Auf dem Mobile World Congress 2016 stellt die Telekom zusammen mit anderen Partnern das Projekt “ngena” vor. Die Anbieter CenturyLink, Deutsche Telekom, der indische Provider Reliance und die koreanische SK Telecom wollen mit “ngena” (Next Generation Enterprise Network Alliance) ab der ersten Jahreshälfte 2017 Dienstleistungen für internationale Geschäftskunden bereitstellen. Das Projekt soll als eigenständiges Unternehmen geführt werden. Allerdings müssen die Wettbewerbsbehörden der Gründung noch zustimmen. Die Technologiepartner wollen in den nächsten nächsten Jahren 20 weitere Partner gewinnen.
Neu im Vergleich zu anderen Telekom-Allianzen ist, dass ngena als unabhängiges Unternehmen agieren wird und dabei alle Allianzmitglieder für den Netzzugang in den jeweiligen Märkten sorgen.
Als technologischen Partner für ngena verlässt sich die Allianz auf Cisco. Cisco werde Cloud- und Virtualisierungs-Technologie für die Plattform bereit stellen. Diese Cloud-Plattform wir dann in einem “Sharing Economy”-Modell vermarktet, was es bisher im Großkunden-Netzgeschäft noch nicht gab.
Zielgruppe des Unternehmensnetzwerkes sind Konzerne und Mittelständler, die sichere und zuverlässige globale Vernetzung benötigen. Über ngena können die Allianz-Partner den Kunden Netzleistungen mit hoher Sicherheit, Flexibilität und Qualität mit internationaler Abdeckung ermöglichen.
Mit Hilfe von Network Functions Virtualization sollen die Dienste besonders effizient und auch in abgelegenen Regionen verfügbar sein. “Komplizierte Einzelverträge und Bestellprozesse haben in der digitalisierten Welt keinen Platz mehr”, ergänzt Timotheus Höttges, CEO Deutsche Telekom AG. “Services, die sich nur auf das öffentliche Internet stützen, sind für Echtzeitanwendungen in den Bereichen Logistik, Produktion und Telemedizin weder sicher noch zuverlässig genug. Ein Netz ohne hinreichende Service-Qualität ist ein Risiko, das Kunden nicht eingehen. Daher will unsere Allianz multinationalen Unternehmenskunden viel schneller als bisher sicherere, leistungsfähigere und globale Netzdienste bieten.”
Der Zusammenschluss ngena soll den Partnern der Allianz ein modulares Portfolio ermöglichen. Um auch Tochtergesellschaften oder Zweigstellen wirtschaftlich anbinden zu können. Die Allianz-Partner bekommen von ngena Dienste für VPN (Virtual Private Network), APM (Application Performance Management), WAN/LAN-Verwaltung und -Optimierung UCC (Unified Communication & Collaboration), Security oder Branchenanwendungen wie WLAN-Analysen für den Einzelhandel.
Kunden von ngena können darüber hinaus von der wachsenden Konvergenz und durch die schnelle Verbreitung von Cloud-Technologien und Software Defined Networks (SDN) profitieren, teilen die Allianz-Partner mit.
Die Cisco-Technologien verbinden die unterschiedlichen Netze der Anbieter. Darüber hinaus soll über Ethernet sichergestellt werden, dass die Netze der verschiedenen Anbieter auch zueinander kompatibel sind. Des Weiteren ist auch ein gemeinsames globales Netz mit Hubs in Europa, Amerika und Asien geplant. Damit können die Allianz-Partner auch auf unterschiedlichen Kontinenten mit durchgängige Service-Level die Anwender bedienen, ohne dass diese für jedes Land oder Region eigene Verträge abschließen müssen.
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