IBM stellt auf der Hauskonferenz InterConnect neue Cloud-Services und eine globale Partnerschaft mit den Virtualisierungs-Spezialisten VMware vor. Die InterConnect, die vom 21. bis 25. Februar in Las Vegas statt findet, ist mit mehr als 25.000 Kunden, Partner und Entwicklern die bislang größte IBM Cloud-Veranstaltung. Vor allem auf Entwickler legt IBM bei der Vorstellung von neuen Cloud-Projekten großen Wert. Denn immer mehr Apps und Anwendungen werden für die Cloud entwickelt. IBM teilt mit, dass bis 2020 laut einer Schätzung der US-Marktforscher von Evans Data Corporation (EDC) weltweit mehr als 25 Millionen Entwickler mit cloudbasierten Anwendungen ihren Lebensunterhalt verdienen werden.
In einer weiteren Ankündigung will IBM darüber hinaus und flexiber On-Premises-Anwendungen in die Cloud migrieren können. Über den IBM-Service Cloud Connect sollen Entwickler vor allem Java EE (Enterprise Edition) Anwendungen realisieren können, die auf der Middleware WebSphere basieren. Laut IBM verfügt diese Lösung über eine installiere Basis von 200 Millionen Lizenzen. Mit IBM WebSphere Connect erweitert IBM die middleware in die cloud. Java-Entwickler können damit schneller Apps mit der IBM-Middleware verbinden. Auch andere Sprachen wie node.js oder Swift könnten so schneller Verbindungen mit Websphere herstellen. Die Lösung ist ab sofort verfügbar.
Als weitere Werkzeuge stellt IBM unter anderem auch API Connect vor, mit dem sich Anwendungsschnittstellen in der Cloud veröffentlichen lassen, so dass Entwickler oder externe Partner darauf zugreifen können. Mit DataWorks lassen sich Daten für die Analyse aufbereiten und WebSphere Blockchain Connect ist ein neuer Services, der Blockchain-Technologie für die Absicherung von Transaktionen in der Cloudbereit stellt. Mit z/OS Connect lassen sich künftig auch Mainframe-Anwendungen über APIs und RESTful-Schnittstellen mit der Cloud verbinden.
Mit der Partnerschaft mit VMware will IBM für den Betrieb in den Rechenzentren der Anwender mit den VMware-Lösungen eine Alternative anbieten. Im Zuge der Partnerschaft können Anwender in den inzwischen weltweit 45 Rechenzentren von IBM nun auch die Lösungen von VMware nutzen.
IBM und VMware haben eine Architektur und ein Cloud-Angebot entwickelt, um damit Kunden automatisch vorkonfigurierte VMware SDDC-Umgebungen zu provisionieren. Weitere Komponenten dieses Angebotes sind VMware vSphere, NSX und Virtual SAN die dank der Kooperation nun auch über die IBM Cloud verfügbar sind.
Über die SDDC-Umgebung sollen Anwender in der Lage sein, die Workloads ohne Anpassung in die Cloud zu verschieben, denn damit sind die gleichen Netzwerkmodelle und Sicherheitseinstellungen möglich.
IBM liefert mit den CloudBuilder-Tools und weiteren Workload-Automatisierungen die gemäß den VMware-Design-Vorgaben vorkonfigurierte Workloads für die Cloud. Dank des Automatisierungstools vRealize und der Verwaltungslösung vCenter können die Landschaften so in der Cloud verwaltet werden, als wären sie im Rechenzentrum vor Ort.
“Diese Partnerschaft, die unsere mehr als 14-jährige Beziehung mit IBM fortsetzt, unterstreicht auch dass wir eine Vision haben, Anwendern zu helfen, schneller in die hybride Cloud zu migrieren”, so Pat Gelsinger, CEO von VMware. Somit könnten Anwender effektiv und sicher ihre Software-definierten Lösungen über Workload-Automation und den Vorteilen bei Flexibilität und Kosten der IBM Cloud verbinden.
Robert LeBlanc, SVP der IBM Cloud ergänzt, dass man jetzt einen Wendepunkt erreicht und die große Mehrheit der Anwender jetzt die Cloud für einen großen Teil des Business verwenden. “Die strategische Partnerschaft zwischen IBM und VMware wird die Anwender in die Lage versetzen, leicht die Vorteile zu nutzen und gleichzeitig Investitionen zu schützen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen.”
Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam die neuen Angebote vermarkten und dazu weitere Dienste wie Workload-Migration, Disaster Recovery und Capacity Expansion und Rechenzentrumskonsolidierung anbieten.
“Die Cloud hat sich inzwischen als zentrale IT-Plattform für Unternehmen jeder Größe etabliert”, sagt Yasser Eissa, Vice President IBM Cloud in Deutschland, Österreich und der Schweiz. “Im vergangenen Jahr wurden mehr als 90 Prozent der Software für die Cloud entwickelt und inzwischen nutzen vier von fünf Unternehmen hybride Cloud-Infrastrukturen, um bisherige On-Premise-Lösungen mit der Cloud zu vernetzen.”
Eine weitere Partnerschaft mit dem Open-Source-Repository GitHub soll “GitHub Enterprise” als dedizierten Service auf BlueMix Unternehmen bereitstellen. Anwender können dann die Projekte aus GitHub für ihre Arbeit verwenden.
So können Anwender Code Collaboration oder Code Reuse and Review in den Entwicklungsprozess einbinden und bei großen Projekten die Zusammenarbeit der Entwickler verwalten.
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