Thorsten Heins wurde als CEO von BlackBerry hinausgekegelt. Er hatte es als CEO in den Jahren zwischen 2012 und 2013 nicht geschafft, das Unternehmen wieder auf die Spur zu bringen. Jetzt scheint er erneut von seinem Posten gedrängt worden zu sein.
Heins hatte 2014 den CEO-Posten bei dem Spezialisten für kabelloses Laden übernommen. Bei Powermat allerdings hat sich jetzt ein Rechtsstreit zwischen den Fraktionen im Board entwickelt. Das israelische Blatt Jerusalem Post berichtet unter Berufung auf Gerichtsunterlagen, dass Heins, wenn es in diesem Fall zu einer Mediation kommt, seinen Posten verlieren wird. Powermat liefert unter anderem die kabellosen Ladestationen für die Kaffehauskette Starbucks. Auch Samsung will die kabellose Technologie des Unternehmens direkt in das Galaxy S7 Integrieren.
Im Rahmen dieser Einigung würden Heins sowie weitere Manager und auch Vertreter des Boards of Directors aus dem Unternehmen ausscheiden. Mit dieser Einigung soll das Unternehmen auch neue Mittel bekommen. Die Klage stammt von drei Board-Mitgliedern, zu denen auch der ehemalige CEO und Gründer Ran Poliakine gehört. Poliakine wurde damals laut Jerusalem Post auf Drängen der Investoren von seinem Posten enthoben. Dem Gründer wurde vorgeworfen, dass er das Unternehmen nur in seinem eigenen Interesse geführt habe, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg damals berichtete.
Die Kläger werfen Heins und seinem Management-Team vor, das Unternehmen ohne genehmigtes Budget und auch ohne wirtschaftliches Verständnis geleitet zu haben. Jetzt soll Heins das Unternehmen verlassen. Das Board soll ein Komitee gründen, um nach einem neuen CEO zu suchen. Durch diese Restrukturierung soll auch Goldman Sachs einen Überbrückungskredit in Höhe von 10 Millionen Dollar gewähren. Allerdings sollen die Pläne noch nicht finanlisiert sein. Bis zum endgültigem Ausscheiden Heins sollen dadurch nochmal zwei Wochen vergehen.
Am 29. Februar hatte Heins noch einen Blog veröffentlicht und darin ein positives Resümee des Mobile World Congress in Bracelona gezogen. So habe Powermat mit einem großen Deployment mehr als 150 Millionen Minuten für kabellose Laden bereit gestellt.
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