Traditionelle Wirtschaftsunternehmen kommen immer mehr unter Druck. Die neue digitale Arbeitswelt fordert grundlegend neue Weichenstellungen für die Zusammenarbeit der Mitarbeiter auf allen Hierarchie-Ebenen. Dazu zählt beispielsweise ein neues Verständnis von Führung, Teamarbeit und neuen Konzepten für die Aus- und Weiterbildung. Ziel ist, die digitale Transformation mit dem Unternehmen zu meistern.
CSC wollte wissen, wie weit die Unternehmen diesen Ansprüchen gerecht werden und hat dazu im Februar eine Umfrage unter 1500 Arbeitnehmern in Vollzeitbeschäftigung zum Thema “Digitale Agenda 2020 – Human Resources” in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Auftrag gegeben. Das Ergebnis ist durchweg ernüchternd, denn die Arbeitnehmer in Deutschland sehen sich auf die digitale Welt im eigenen Unternehmen unzureichend vorbereitet. Mit den bestehenden Strukturen wird es den Unternehmen ihrer Ansicht nach nicht gelingen, die Weichen für die neuen Anforderungen der digitalen Arbeitswelt zu stellen. Davon sind immerhin 88 Prozent der Arbeitnehmer überzeugt.
Bei der Umfrage wurde unter anderem abgefragt, in wie weit sich die eigene Arbeit aufgrund der Digitalisierung bereits verändert hat, ob sie sich in naher beziehungsweise fernerer Zukunft verändern wird oder ob die digitale Transformation womöglich gar keine Auswirkungen auf die Arbeit haben wird. Gut jeder Zweite gibt hier an, dass sich die eigene Arbeit aufgrund der Digitalisierung bereits verändert hat und rund 80 Prozent der Befragten sehen sich künftig von digitalen Veränderungen betroffen.
CSC wollte von den Arbeitnehmern des Weiteren wissen, ob ihre Firmen bereits eine HR-Strategie für die Herausforderungen der digitalen Transformation aufgestellt haben und welche Weichenstellungen sie persönlich für die neue Arbeitswelt in ihren Unternehmen für erforderlich halten. Hierzulande sind rund 33 Prozent überzeugt, dass der Aus- und Weiterbildung eine Schlüsselrolle zukommt, um bei der digitalen Transformation tatsächlich erfolgreich zu sein, die Erwartung an die Mitarbeiter neu bestimmt, aber auch die Rolle der Führungskräfte neu entwickelt werden muss.
Weiteres Thema waren Skills und Kompetenzen. Hier wollte SCS wissen, wie die Arbeitnehmer das aktuelle Angebot ihres Arbeitgebers beurteilen, um die digitale Transformation zu meistern. Zwei Drittel bewerten die aktuelle Skills- und Kompetenzstrategie bestenfalls mit der Schulnote drei oder schlechter.
Bei der Frage nach den Erfolgsfaktoren der Zukunft halten die Befragten drei Themen für zentral wichtig. Führung, Teamarbeit sowie Aus- und Weiterbildung sollten an die digitale Arbeitswelt angepasst werden. Besonders hoch im Kurs stehen dabei neue Schulungsstrategien, mit denen Mitarbeiter künftig ihre persönliche Entwicklung selbst aktiv gestalten können. Dazu zählen beispielsweise online gestützte Schulungstools, die in der aktuellen Problemsituation praxiserprobte Lösungsangebote liefern – sind 66 Prozent der Arbeitnehmer überzeugt. Zudem wünschen sich Mitarbeiter, jederzeit online nach individuellem Bedarf betreut zu werden (65 Prozent).
Die aktuellen Schulungskonzepte in den Unternehmen sind auf eine solche maßgeschneiderte Skills- und Kompetenzstrategie noch nicht vorbereitet: Als Konsequenz hält jeder Zweite ein Ende von traditionellen Schulungen für notwendig, die von der zentralen HR-Verwaltung ohne Rücksicht auf den individuellen Bedarf des einzelnen Mitarbeiters angeboten werden.
Die Vermittlung von Faktenwissen für den eigenen Tätigkeitsbereich (Hard Skills), hält derzeit nur knapp jeder zehnte Arbeitnehmer für sehr gut geeignet, um die digitale Transformation zu meistern. Ebenso fällt die Bewertung des Ausbildungsangebots aus, um die soziale Interaktion mit Kollegen für die Umsetzung digitaler Projekte zu verbessern (Soft Skills). Motivation, Strategie- und Methodenwissen, um Ziele zu erreichen (skill and will) werden nach Meinung von nur zehn Prozent durch das eigene Unternehmen vorbildlich adressiert.
“Die Mitarbeiter sind zentraler Schlüssel für die digitale Transformation”, sagt Claus Schünemann, Vorsitzender der Geschäftsführung von CSC in Deutschland. “Wie ein Aus- und Weiterbildungsangebot der Next-Generation-IT in der Praxis funktioniert, zeigt CSC mit der jüngst für unseren Kunden Skills Development Solutions GmbH entwickelten Plattform, die wir in diesem Jahr exklusiv auf der CeBIT vorstellen werden. Die Lizenzen hat CSC selbst bereits erfolgreich im Einsatz. Mit dieser Lösung wird die individuelle, systematische Entwicklung sozialer Kompetenzen ermöglicht und Mitarbeiter nehmen ihre persönliche Entwicklung selbst in die Hand. Gleichzeitig sichern Unternehmen damit ihre Zukunft.”
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