Mit der Fritzbox 4040 hat AVM auf der CeBIT einen weiteren preiswerten WLAN-Router ohne Modem vorgestellt. Die Fritzbox 4040 lässt sich hinter jedem Modem anschließen und ist so von der bereitstehenden Internetzugangstechnik unabhängig, da auf ein integriertes Modem verzichtet wird. Sie soll im zweiten Quartal 2016 zur UVP von 89 Euro auf den Markt kommen.
Zur Markteinführung der Fritzbox 4020 im vergangenen Jahr hatten viele Beobachter bezweifelt, dass AVM in diesem von vielen asiatischen Anbietern mit günstigen Modellen überschwemmten Markt Fuß fassen kann und eher zur Konzentration auf Highend-Modelle geraten. Offenbar entwickelten sich die Verkäufe aber erwartungsgemäß, ansonsten würde man den Bereich jetzt wohl kaum ausbauen.
Der Router bietet einen Gigabit-Ethernet-Port zum Anschluss an ein Kabel-, DSL- oder Glasfasermodem. Intern stehen vier weitere Gigabit-Ethernet-Ports zur Verfügung. Außerdem besitzt die Fritzbox 4040 einen USB 2.0-Anschluss und einmal USB 3.0.
Die Fritzbox 4040 unterscheidet sich von der Fritzbox 4020 zum einen durch den schnelleren USB-3.0-Anschluss, der für die Anbindung eines NAS praktisch ist. Zum anderen bietet sie für den Mehrpreis auch bessere WLAN-Technologie. Die Fritzbox unterstützt lediglich den Standard 802.11n mit bis zu 450 MBit/s im 2,4-GHz-Frequenzband. Die jetzt angekündigte Fritzbox 4040 bietet zudem auch Support für 802.11ac und kommt mit 2×2-Dualband-WLAN also auf 866 und 400 MBit/s. Damit sind dann auch mehrere gleichzeitige Multimedia-Streams möglich.
Wie alle Fritzboxen kommt auch die 4040 mit der aktuellen Version von Fritz OS und bietet dann die darüber angebotenen Möglichkeiten zur Verwaltung, Konfiguration und Nutzung. Insbesondere hebt AVM hier den WLAN-Gastzugang, die Kindersicherung und den VPN-Support hervor.
AVM präsentiert auf der CeBIT in einem Fritz-Labor außerdem auch eine Vorschau auf kommende Funktionen für den WLAN-Gastzugang in seiner Firmware. Künftig lassen sich etwa die Zugangszeiten für den WLAN-Gastzugang wochentags- und stundengenau über eine grafische Zeitschaltung einstellen. Außerdem wird für die eine optionale Vorschaltseite, das sogenannte “captive portal”, die Möglichkeit eingeführt, Logo und Text zu ergänzen. Laut Anbieter können dann Cafés, Arztpraxen, Autowerkstätten und ähnliche Betriebe ihren Gästen und Kunden dann, wenn die Neuregelung des Gesetzes zur WLAN-Störerhaftung durch ist, so einen individuell gestalteten privaten Hotspot anbieten. Interessenten, die über eine Fritzbox 7490 verfügen, können die Version 11.03.2016 bereits ausprobieren.
[Mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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