Erneut ändert Microsoft die Support-Richtlinien. In der aktuellen Version schwächt Microsoft, die im Januar veröffentlichte Support-Richtlinie für den Einsatz älterer Windows-Versionen auf Intels aktueller Prozessor-Generation Skylake ab. In der neuen Version nimmt der Hersteller die die Ankündigung zurück, Windows 7 und Windows 8.1 auf Systemen mit Skylake nur noch bis zum 17. Juli 2017 zu unterstützen. Nun wolle Microsoft Support bis zum 17. Juli 2018 anbieten.
Zudem wurde die Formulierung für die Bereitstellung kritischer Sicherheitsupdates konkretisiert. Demnach sollen Skylake-Systeme mit Windows 7 und Windows 8.1 nach dem 17. Juli 2018 zumindest kritische Sicherheitsupdates erhalten, und zwar bis zum Ablauf des Extended Support für Windows 7 am 14. Januar 2020 und für Windows 8.1 am 10. Januar 2023. Bisher sprach der Softwarekonzern nur von “kritischsten” Updates, die auch nur dann ausgeliefert würden, wenn sie die Zuverlässigkeit und Kompatibilität von Windows 7/8.1 nicht gefährdeten.
Mit der neuen Richtlinie versucht Microsoft vor allem Firmenkunden zu einem zügigen Umstieg auf Windows 10 zu bewegen. Laut Jeremy Korst, General Manager des Bereichs Windows Marketing, verlängert Microsoft den Support wegen Kunden-Beschwerden. Sie benötigen offenbar mehr als die von Microsoft anfänglich vorgesehen 18 Monaten für das Upgrade auf Windows 10.
Nicht geändert hat Microsoft indes die Aussage von Terry Myerson, Executive Vice President der Windows and Devices Group, wonach “Windows 10 die einzige unterstützte Windows-Plattform für die neue ‘Kaby Lake’-Plattform von Intel, Qualcomms angekündigte ‘8996’-Chips und AMDs geplante ‘Bristol Ridge’-Prozessoren” ist.
Generell läuft der Extended-Support für Windows 7 und Windows 8.1 noch bis 14. Januar 2020 beziehungsweise bis 10. Januar 2023. Nutzer, egal ob Verbraucher oder Firmen, die diese Zeiträume vollständig ausnutzen wollen, müssen sich nun jedoch aktuelle Prozessoren wie Intels Broadwell beschränken. Bei Systemen mit Skylake-CPUs sind sie zudem auf die von Microsoft und seinen Partnern vorgegebenen Systeme beschränkt. Außerdem müssen sie auf Patches für Schwachstellen verzichten, von denen ein “geringes”, “mittleres” oder gar “hohes” Sicherheitsrisiko ausgeht.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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