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Support für Microsoft SQL Server 2005 endet heute

Wie vor rund einem Jahr noch einmal angekündigt, endet heute der sogenannte Extended-Support für die Datenbank-Plattform SQL Server 2005. Aus diesem Anlass hat Microsoft noch einmal bekräftigt, dass man ab sofort keine Updates und auch keine Sicherheits-Patches mehr bereitstellen werde. Bei anderer Software hatte der Konzern auf Druck der Anwender hin die Support-Zeiträume dann doch noch einmal verlängert, beim SQL-Server 20054 scheint man das nicht erwarten zu können.

Bereits vor einem Jahr hatte T.K. Rengarajan, Coroprate Vice President Dataplatform bei Microsoft, damit geworben dass die “Vorteile einer modernen Datenplattform die Kosten für Sicherheit, Support und Compliance einer nicht mehr unterstützten Datenbank bei weitem überwiegen.” Seine Auffassung hat sich Microsoft von den Marktforschern von Forrester Research bestätigen lassen. Ihnen zufolge kann der ROI in günstigen Fällen bei 113 Prozent liegen. Bei dem dafür untersuchten Unternehmen handelte es sich um ein Einzelhandelsunternehmen mit und 300 SQL-Server-Datenbanken und 30.000 Angestellten.

Für den Umstieg auf SQL Server 2014 spricht für Unternehmen Microsoft zufolge auch, dass sie für Anwendungen mit bis zu 30 Mal schnelleren Transaktionen und weniger als einem hundertstel der Abfragegeschwindigkeit rechnen können. Letzteres erreicht SQL Server 2014 durch In-Memory-Technologie. Außerdem sind mit der neuen Version der Datenbank-Software auch hybride Szenarien mit Microsoft Azure möglich. Dafür bietet Microsoft einen Migrationswizard an.

Für Firmen, die noch SQL Server 2005 nutzen, bietet Microsoft einen Migrationsleitfaden von “Directions on Microsoft” zum Download an. Außerdem steht ein Toolkit für Assesment und Planung und ein technischer Leitfaden (PDF) zur Verfügung. Dasselbe gilt für 180 Tage nutzbare Evaluierungsversionen von SQL Server 2014 und dem zweiten Release Candidate von SQL Server 2016.

Die wichtigsten Neuerungen von SQL Server 2016 im Überblick (Bild: Microsoft).

Letztere bringt neben der bereits in SQL Server 2014 enthaltenen In-Memory-Techniken, operativer Echtzeitanalyse, neuen Sicherheits- und Verschlüsselungstechniken, und Analysen auf Basis der von Revolution Analytics übernommenen Programmiersprache R sowie Mobile Business Intelligence für On-Premise-Daten. Mit einer Stretch-Database-Funktion wird der Zugriff auf historische Daten erleichtert, indem die Software dazu auf Microsoft Azure “dynamisch ausgedehnt” werden kann. Zudem wird die Datenverarbeitungs-Engine Polybase, die bisher in SQL Server Parallel Data Warehouse Appliance zum Einsatz kam, Bestandteil von SQL Server 2016 sein.

Im März hatte Microsoft zudem angekündigt, SQL Server bis Mitte 2017 auf Linux zu bringen. Wie Scott Guthrie, Chef von Microsofts Cloud- und Enterprise-Sparte, erklärte, will Microsoft auch neue Varianten der Software liefern, die in der Cloud oder in hybriden Umgebungen verwendet werden können. Über Details zum Funktionsumfang von SQL Server für Linux sowie mögliche Einschränkungen gegenüber der Windows-Version hat der Konzern noch keine Angaben gemacht. Fest steht, dass die Linux-Variante auf SQL Server 2016 basiert. Laut Guthrie verfügt sie damit auch über die Funktionen “Stretch Database”, die der Softwarekonzern mit SQL Server 2016 einführt.

Redaktion

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