Hortonworks ist Partnerschaften mit Pivotal und Syncsort eingegangen
Parallel dazu wurden auch neue Releases angekündigt. Mit den Bekanntmachungen wird deutlich, dass sich die von Hortonworks und Cloudera offerierten Technologien zunehmend voneinander entfernen. Mit den zusätzlichen Partnerschaften will Hortonworks seine Marktstellung verbessern. Derweil gibt Pivotal sukzessive seine eigene Distribution auf.
Das Softwareunternehmen Hortonworks hat auf dem Hadoop Summit Europe in Dublin eine Reihe von Ankündigungen gemacht, die belegen, dass sich die von Hortonworks und Cloudera offerierten Technologien zunehmend voneinander entfernen. Beide treiben in ihren jeweiligen Distributionen spezifische Komponenten voran, die oftmals der Lösung derselben Aufgaben dienen. Hortonworks will seine Marktstellung in diesem Zweikampf offenbar mit neuen Partnerschaften verbessern und hat gleichzeitig auch die Freigabe eines neuen Releases bekannt gegeben.
Pivotal, das vor drei Jahren ins Rennen der Distributionen einstieg, will sich künftig als Reseller der von Hortonworks bereitgestellten Hadoop-Distribution Hortonworks Data Platform (HDP) betätigen. Pivotal hatte zuvor schon seine eigenen Hadoop-Ambitionen schon Schritt für Schritt zurückgeschraubt. Zunächst kündigte es an, mit Pivotal HD den Vorgaben der Open Data Platform (ODP) zu entsprechen. Später machte es seine gesamten proprietären Datenkomponenten als Open Source verfügbar.
Jetzt gibt es Pivotal HD zugunsten von Pivotal HDP auf, das laut Hortonworks identisch mit der Hortonworks Data Platform ist. Zugleich wird die auf Apache HAWQ basierende Pivotal-Komponente HDB beim Partner Hortonworks verfügbar – und zwar als Hortonworks HDB im Zusatzabo zu HDP.
Im Rahmen einer anderen Partnerschaft will sich Hortonworks selbst als Reseller betätigen. Es vertreibt Syncsorts DMX-h, was zwar eher eine Nischentechnologie ist, aber Hortonworks’ Enterprise-Angebot abrundet. Erst kürzlich informierte es auch über eine Partnerschaft mit Hewlett Packard Enterprise und kündigte an, seine Hadoop-Distribution für Unternehmenskunden häufiger zu aktualisieren.
Hortonworks gab überdies die Integration von Apache Atlas – entstanden aus Hortonworks’ Data Governance Initiative – und Apache Ranger bekannt. Letzteres basiert auf einer Technologie, die Hortonworks vor fast zwei Jahren durch den Kauf von XA Secure erwarb. Dabei sorgt Ranger für rollenbasierte Zugriffskontrolle über verschiedene Komponenten des Hadoop-Stacks hinweg. Das integrierte Produkt kommt zunächst als Technologie-Preview. Laut Hortonworks wird es “Atlas nutzen, um Metadata-Tags zu klassifizieren und zuzuordnen, die wiederum von Ranger als Grundlage verschiedener Zugangsrichtlinien genutzt werden”.
Mit einem neuen Release von Apache Zeppelin avisiert Hortonworks eine weitere Vorabversion. Generell verfügbar wird hingegen Version 2.2 von Apache Ambari, das eine Skalierung von Managed-Hadoop-Umgebungen ermöglicht. Ebenfalls in die allgemeine Verfügbarkeit kommt Cloudbreak 4.2, das vor einem Jahr mit der Übernahme von SequenceIQ in das Portfolio von Hortonworks kam.
Die letzte Ankündigung Hortonworks’ gilt Apache Metron, einem neuen Open-Source-Projekt für Cybersicherheit und Bedrohungserkennung. Hortonworks erläutert dazu, Metron arbeite auf der Ebene von Anwendung, System und Paket. Außerdem soll es Meldungen von Tools überprüfen, um auf diese Weise Anomalien zu erkennen, die auf einen laufenden Angriff hinweisen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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