Aktuelle Testversion von Windows 10 Mobile bringt SMS auf den Desktop
Build 14327 integriert die Funktion “Messaging Everywhere”, mit der sich über einen Windows-10-PC SMS senden und empfangen lassen. Dafür verzichtet Microsoft künftig auf die Skype-Integration in der Nachrichten-App. Das aktuelle Build 14327 beseitigt auch eine Reihe an Fehlern.
Microsoft hat die nächste Insider Preview von Windows 10 Mobile veröffentlicht. Build 14327 beinhaltet eine Vorschauversion der neuen Funktion “Messaging Everywhere”. Diese ermöglicht es, mit einem Windows-Smartphone empfangene Kurznachrichten auf einem Windows-10-PC zu lesen. Zudem können Anwender von ihrem Desktop aus SMS über das Mobiltelefon versenden.
Vorausgesetzt wird, dass Nutzer auf ihrem Smartphone sowie dem Desktop-Rechner mit dem identischen Microsoft-Konto angemeldet sind. Überdies muss in den Einstellungen der mobilen Nachrichten-App der Punkt “SMS auf allen meinen Windows-Geräten senden” aktiviert sein. Außerdem müssen Anwender auf einem Computer mit einer aktuellen Windows-10-Testversion in der Nachrichten-App noch den Nachrichtenversand per Windows Phone auswählen.
Im Gegenzug verzichtet Microsoft auf die Skype-Integration in der Nachrichten-App. In Zukunft soll dafür eine neue Skype-App für die Universal Windows Platform kommen. Eine erste Vorschauversion ist seit gestern für Windows-Insider-Teilnehmer im Windows Store verfügbar, läuft aber allerdings ausschließlich auf dem Desktop.
Build 14327 korrigiert jedoch auch zahlreiche Fehler, darunter ein Problem, welches dazu führte, dass beim Entsperren eines Telefons über den Power-Button der Bildschirm dunkel blieb und Windows Hello nicht funktionierte. Die Entwickler haben aber auch Bugs behoben, die den Start von Apps wie Facebook Messenger, WeChat oder UC Browser verhinderten. Der Bildschirm “Blick” berücksichtigt nun die Einstellungen für die Textskalierung. Auch soll es jetzt möglich sein, ein Beispielbild als Hintergrund des Sperrbildschirms auszuwählen.
Noch nicht komplett korrigiert wurde ein beim Download von Sprachpaketen auftretender Fehler. Unabhängig davon wird der Feedback Hub gegenwärtig ausnahmslos in englischer Sprache dargestellt. Microsoft verweist jedoch ebenso darauf, dass die Kameraanwendung beim Zugang zu den eigenen Bildern abstürzen kann. Es kann auch passieren, dass die Datenverbindung nach einer Aktualisierung auf Build 14327 unterbrochen wird, obwohl angezeigt wird, dass eine Verbindung besteht.
Windows-Insider-Teilnehmer brauchen in Zukunft keine Windows-Insider-App mehr, um dem Testprogramm für Windows 10 Mobile beizutreten, den Release Ring zu ändern oder um auf einen stabilen Build umzusteigen. Diese Optionen finden sich nun in den App-Einstellungen unter dem Punkt “Update & Sicherheit”.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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