Seit Ende letzter Woche verteilt Microsoft mit dem Build 14328 eine neue Vorabversion von Windows 10 an Mitglieder des Insider Program. Es bietet neue Funktionen, beinhaltet aber auch zahlreiche Fehlerkorrekturen. Überarbeitet wurden auch das Startmenü und der digitale Assistent Cortana. Anwender können außerdem nun auch die auf der Entwicklerkonferenz Build 2016 präsentierte Zeichenfunktion Windows Ink testen.
Mit dem neuen Startmenü erhält der Nutzer sofort eine Liste aller installierten Apps. Sie ist auf der linken Seite direkt unter den meistverwendeten sowie den zuletzt hinzugefügten Apps angeordnet. Die wichtigsten Funktionen wie “Ein/Aus”, “Einstellungen” und “Datei Explorer” positioniert Microsoft am äußersten linken Rand. Ordner, die ein Anwender zum Startmenü hinzufügt, erscheinen nun ebenfalls sofort und müssen nicht mehr über das Hamburger-Menü aufgerufen werden.
Ab Build 14328 steht Cortana dem Anwender auch zur Verfügung, wenn sein Windows-PC gesperrt ist. “Sie können Cortana jetzt auf ihren Sperrbildschirm haben und ihr Fragen stellen wie ‘Erinnere mich daran, den Müll rauszusetzen, wenn ich nach Hause komme'”, teilt Gabriel Aul, Chef des Windows Insider Program, in einem Blogeintrag mit. “Für private Aufgaben oder den Start von Anwendungen wird Cortana Sie auffordern, das Gerät zu entsperren.”
Cortana kann zudem Erinnerungen anhand von Fotos speichern. Um sich beispielsweise daran erinnern zu lassen, einen bestimmten Nachrichtenartikel zu lesen, kann aber auch die Teilen-Funktion von Universal Windows Apps genutzt werden. Außerdem wurden Probleme beseitigt, die im Build 14295 bei der geräteübergreifenden Nutzung von Cortana auftraten. Der Assistent soll Nutzer am PC unter anderem über einen niedrigen Akkustand ihres Windows-Smartphones informieren.
Die Entwickler haben das Symbol des Action Center jetzt an den rechten Rand der Taskleiste verschoben – es ist nun sogar noch rechts von Uhr und Kalender positioniert. Das Symbol zeigt außerdem die Zahl der ungelesenen Nachrichten an. Das Action Center enthält nun auch Benachrichtigungen von Cortana. Außerdem können Anwender in den Systemeinstellungen unter dem Punkt “Benachrichtigungen und Aktionen” die Symbole für die schnellen Aktionen neu anordnen.
Windows Ink soll die Stifteingabe auf Geräten wie Surface Pro 4 und Surface Book vereinfachen. Der Windows Ink Workspace, der sich über das Stiftsymbol in der Taskleiste starten lässt, enthält neben verschiedenen Zeichen-Apps auch eine Liste mit Anwendungen wie Karten, Fotos, Edge und OneNote, die eine Stifteingabe unterstützen. Weitere Änderungen betreffen den Tablet-Modus, die Taskbar, die App Einstellungen, den Sperrbildschirm, die Benutzerkontensteuerung und den Datei Explorer.
Zudem steht Nutzern des Build 14328 die Preview der Skype Universal App zur Verfügung. Aul informiert in seinem Blogeintrag außerdem ausführlich über beseitigte Fehler und noch vorhandene oder gar neue Bugs.
Microsoft stellt Build 14328 auch für Windows 10 Mobile zur Verfügung. Allerdings bringt die neue mobile Preview nur wenige Korrekturen gegenüber der in der vergangenen Woche freigegebenen Build 14327 mit. Unter anderem funktioniert nun der Download von Sprachanzeigen – hierzulande sehen Nutzer die meisten Menüeinträge wieder in deutscher Sprache.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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