Die hohe Nachfrage nach den aktuellen Flaggschiff-Modellen Galaxy S7 und S7 Edge hat der gestern veröffentlichten Bilanz zufolge das Ergebnis der Mobilsparte beflügelt. Demnach hat Samsungs Mobilsparte im ersten Quartal 2016 einen operativen Gewinn von 3,89 Billionen Won (2,99 Milliarden Euro) erwirtschaftet, womit es sich um den höchsten Überschuss seit dem zweiten Quartal 2014 handelt.
Indes steigerte sich der Konzernumsatz um 5,7 Prozent auf 49,78 Billionen Won (38,27 Milliarden Euro). Den operativen Gewinn konnte Samsung um 12 Prozent auf 6,68 Billionen Won (5,13 Milliarden Euro) erhöhen.
Laut Samsung haben – neben dem erfolgreichen Start von Galaxy S7 und S7 Edge – auch niedrigere Kosten durch ein gestrafftes Produktsortiment das gute Ergebnis der Mobilsparte möglich gemacht. Der operative Gewinn in diesem Bereich erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 42 Prozent. Als positiv bezeichnet der Konzern außerdem die Nachfrage nach Speicherprodukten und OLED-Panels.
Die Halbleitersparte steigerte ihren Umsatz um 9 Prozent auf 11,15 Billionen Won, während ihr operativer Gewinn um 10 Prozent auf 2,83 Billionen Won zurück ging. Der Verkauf von Display Panels brachte Samsung 6 Billionen Won Umsatz. Der operative Gewinn brach in diesem Segment durch den Preisverfall bei LCD-Displays jedoch um fast 50 Prozent.
Samsung rechnet im weiteren Verlauf des Jahres mit einem schwachen Smartphonemarkt und einem Rückgang der Nachfrage nach Tablets. Der Konzern will auch die Profitabilität im unteren und mittleren Preissegment weiter stärken. Zudem plant Samsung die Bekanntgabe weiterer High-End-Smartphones.
Samsung will zudem auf V-NAND-SSDs für Unternehmen konzentrieren. Das Unternehmen geht grundsätzlich davon aus, dass die Nachfrage nach Speicherprodukten für Server und mobile Geräte zunimmt. Die Displaysparte soll dagegen von einer zunehmenden Nachfrage nach OLED-Panels sowie UHD-Fernsehern profitieren.
Die Stagnation im Smartphone-Sektor hat Samsung im ersten Quartal nicht so sehr belastet wie Apple. Der Konzern aus Cupertino meldete am Dienstag einen Rückgang seiner iPhone-Verkäufe um rund 16 Prozent. Laut den Marktforschern von IDC beläuft sich das Minus bei Samsung auf weniger als 1 Prozent. Hinsichtlich der Profitabilität hat allerdings Apple weiterhin die Nase vorn. Der Nettogewinn des Unternehmens aus Cupertino entsprach im ersten Quartal fast 21 Prozent des Umsatzes. Bei Samsung waren es nur knapp 11 Prozent.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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