Microsoft hat bestätigt, dass es die Hinweise zu einem Upgrade auf Windows 10 nicht für immer anzeigen wird. Anwendern von Windows 7, 8 und 8.1 soll die Meldungen ab 29. Juli nicht mehr angezeigt werden. Mit diesem Tag läuft das Angebot für ein Gratis-Update auf Windows 10 aus.
“Alle Details stehen noch nicht fest, aber die Get-Windows-10-App, die ein einfaches Upgrade auf Windows erlaubt, wird am 29. Juli deaktiviert und schließlich weltweit von allen PCs entfernt”, erklärt der Softwarekonzern in einer Stellungnahme. “So wie es einige Zeit gebraucht hat, die App zu verteilen, wird es einige Zeit brauchen, sie zu entfernen.”
Damit kann auch angenommen werden, dass Microsoft das Upgrade-Angebot nicht verlängert. Es sollte Anwender zu einem schnellen Wechsel zu Windows 10 bewegen. Dies hat neuesten Zahlen von Microsoft zufolge bei über 300 Millionen Nutzern geklappt. Zu Beginn des Monats ermittlete Net Applications einen Marktanteil von nunmehr 15,34 Prozent. Microsoft will bis 2018 sogar das Ziel von einer Milliarde Windows-10-Geräte erreichen.
Für das Upgrade auf Windows 10 veranschlagt Microsoft ab 30. Juli dann mindestens 119 Dollar. Einige der Windows-10-Skeptiker könnten sich eventuell durch den Preis veranlasst sehen, sich doch von ihren älteren Windows-Versionen zu verabschieden und Windows 10 zu installieren. Andererseits istdavon auszugehen, dass nach Ablauf des kostenlosen Upgrade-Angebots das Interesse am Umstieg auf Windows 10 abnimmt.
Nutzer, die den Upgrade-Hinweise deaktivieren wollen, können das Tool “Never10” testen. Es stammt vom Softwareentwickler und Sicherheitsforscher Steve Gibson, Gründer von Gibson Research. Das kostenlose Werkzeug schaltet die automatische Aktualisierung ab. Bei Bedarf lässt sich das aber auch wieder rückgängig machen.
Für Juli wird das nächste große Windows-10-Update erwartet. Es wird unter dem Codenamen Redstone entwickelt und soll offiziell “Windows 10 Anniversary Update” heißen. Unter anderem bringt dieses Erweiterungen für den Browser Edge. Der Umgang mit dem digitalen Sprachassistenten Cortana soll intuitiver werden. Zudem soll die Funktion Windows Ink eine Stifteingabe möglich machen, die dem Schreiben auf Papier ähnlicher ist als bisher.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
Tipp der Redaktion: Bis Anfang 2020 wird der Hersteller-Support für die weit verbreitete Version Windows 7 eingestellt. Unternehmen müssen also nachziehen. Doch bei allem Zugzwang will das Migrationsprojekt Windows 10 gut geplant sein. Im Gastbeitrag für silicon.de gibt Jürgen Peterlik, Service Matter Expert Windows Client Migration bei Atos Deutschland, wichtige Tipps dazu.
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