Categories: Cloud

Cloud-Produkte von Microsoft und SAP sollen enger zusammenwachsen

Microsoft wird in weiteren Bereichn mit SAP kooperieren. Einer Ankündigung von Microsoft zufolge wird die In-Memory-Datenbank HANA demnach in Azure auf virtuellen Maschinen mit besonders viel Arbeitsspeicher offeriert. Außerdem wird Microsofts Mobilgerätemanagement Intune um Support für SAP Fiori erweitert werden und Office 365 mit den SAP-Angeboten Ariba, Concur, Fieldglass und SuccessFactors integriert.

Microsoft und SAP (Bild: ZDNet.de)

Konkret bedeutet das, dass ein Nutzer, der laut dem Personalverwaltungssystem SuccessFactors Urlaub hat, im Outlook-Kalender automatisch als abwesend gemeldet wird und E-Mail-Korrespondenten eine Abwesenheitsnotiz bekommen. SAPs Ariba erlaubt es Anwendern damit, gemeinsam an Word- und Excel-Dateien zu arbeiten. Darüber hinaus sind nun Skype-Absprachen möglich.

Durch die Integration des Reisekostenmanagements Concur kann Microsoft Transport- und Hotelempfehlungen geben, sofern Outlook Hinweise auf eine anstehende Geschäftsreise hat. Der Nutzer kann dann von dort aus buchen. Überdies erlaubt ein neuer Button, E-Mails mit Reisekostenabrechnungen an Concur weiterzuleiten. Ferner lassen sich Einträge in Fieldglass, etwa Stellenausschreibungen, Einstellungen oder Zeiterfassungsberichte, durch Administratoren jetzt unmittelbar in Outlook genehmigen.

Integration von SuccessFactors und Office 365 (Bild: Microsoft)

Einer Mitteilung der beiden Firmen zufolge sollen diese Neuerungen im dritten Quartal 2016 zur Verfügung stehen, ungefähr gleichzeitig mit der Integration von Intune und SAPs Business-App-Reihe Fiori. Bereist etwas früher könnte HANA auf Azure vorliegen. Für eine HANA-Instanz werden dann bis zu 3 TByte Arbeitsspeicher bereitstehen. Die Maximalkapazität beläuft sich bei 16 gebuchten Instanzen auf 32 TByte RAM.

Neu ist die Idee einer Integration zwischen Microsoft Office und SAP-Lösungen zumindest auf Desktop-Rechnern und Servern nicht, schließlich hatten beide 2006 schon gemeinsam “Duet” entwickelt. 2011 machten sie dann damit einen neuen Anlauf und kündigten an, SAP-Software enger mit der Virtualisierungs- und Cloud-Technologie von Microsoft zu verzahnen.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Rainer Schneider

Zwischen September 2013 und Juni 2016 war Rainer zunächst als Volontär udn später als Redakteur hauptsächlich für ITespresso im Einsatz, schrieb aber gerne auch Artikel für silicon.de und ZDNet. Schwerpunkte waren IT-Security und Mobile.

Recent Posts

SAP S/4 HANA wird digitaler Kern des Maschinenbauers Harro Höfliger

Spezialist für Produktions- und Verpackungsmaschinen setzt auf All for One

7 Stunden ago

Grenzüberschreitender Einsatz generativer KI verursacht Datenschutzverletzungen

Das Fehlen einheitlicher globaler KI-Standards zwingt Organisationen dazu, regionsspezifische Strategien zu entwickeln, was die Skalierbarkeit…

2 Tagen ago

Innovative Ansätze im Azubi-Recruiting: Warum Gamification der Schlüssel zur Nachwuchssicherung sein kann

Nachwuchs ist in vielen Betrieben Mangelware. Wie eine aktuelle Umfrage des Münchner Ifo-Instituts in Zusammenarbeit…

2 Tagen ago

Umfrage: Operatives Chaos lähmt Mehrheit der Unternehmen

Laut Software AG geben drei von vier Betrieben an, dass der weiter zunehmende Technologieeinsatz zu…

2 Tagen ago

Transformation der Rechenzentren: Frist des Energieeffizienzgesetzes endet im März

Zwischenbilanz nach 14 Monaten EnEfG: Die meisten Rechenzentren haben noch erheblichen Handlungsbedarf, sagt Gastautor Martin…

5 Tagen ago

Malware-Ranking Januar: Formbook und SnakeKeylogger an der Spitze

Zum Jahresbeginn gab es in Deutschland auf dem Podium der berüchtigtsten Malware-Typen viele Veränderungen. Altbekannte…

5 Tagen ago