Microsoft will offenbar mit dem geplanten, großen Update für Windows 10 Ende Juli auch die Belegung der Kacheln auf dem Startbildschirm ändern. Das geht aus einer Präsentation von Jessie Labayen (PDF), Principal Program Manager bei Microsoft, auf der Entwicklerkonferenz Winhec hervor.
Aktuell sind von den fünf mit Werbung belegten Kacheln zwei echte, installierte Apps und drei Deep-Links in den Windows Store. Damit will Microsoft die Aufmerksamkeit der Nutzer auf den Windows Store lenken und ihnen je nach Standort für sie relevante Apps nahebringen. Die Werbe-Apps können entweder von Nutzern manuell gelöscht oder in Firmen über Gruppenrichtlinien entfernt werden.
Daran soll sich auch künftig nichts ändern. Lediglich die Verteilung von sogenannten “statischen Microsoft Apps” und “Promoted Apps” wird sich ändern. Während die Anzahl der Microsoft-Apps von 17 auf 12 reduziert wird, nimmt die der für Werbezwecke vorgesehen Apps von 5 auf 10 zu. Außerdem stehen bei Rechnern, die mit vorinstalliertem Betriebssystem verkauft werden, nach wie vor dem Gerätehersteller mehrere Plätze für App-Kacheln zur Verfügung. Dort wird in der Regel mehr oder weniger nützliche Software, etwa die Testversion eines Security-Programms, untergebracht. Die Änderungen werden aller Voraussicht nach mit dem für Ende Juli erwarteten großen Update umgesetzt.
Wie bisher wird man die Kacheln entfernen können. Die werbefinanzierten Kacheln sind in der Regeln ohnehin nur auf Rechnern zu finden, auf denen ab Werk Windows 10 läuft. Das Betriebssystem ist bekanntlich für viele Umsteiger noch bis Ende Juli gratis. Die unter dem Codenamen “Redstone” vorbereitete Aktualisierung wird dann offiziell als “Windows 10 Anniversary Update” verteilt.
Die geplante Aktualisierung ist die letzte, für alle Windows-10-Nutzer kostenlose, und bringt einige neue Funktionen mit. Eine davon ist, dass der biometrischen Zugang Windows Hello für Anwendungen wie den Windows-10-Browser Edge verfügbar wird. Außerdem soll die Interaktion mit dem digitalen Assistenten Cortana einfacher werden. Beispielsweise soll der Zugriff darauf ohne vorheriges Einloggen auch bei gesperrten Geräten möglich sein.
Die Stifteingabe will Microsoft durch die Funktion Windows Ink der näher bringen, wie man sie vom Schreiben auf Papier her kennt. Als ein Anwendungsbeispiel nennt Microsoft digitale “Haftnotizen” und Zeichnungen auf Whiteboards. Ein Stift soll auch das Teilen analoger Inhalte in der digitalen Welt vereinfachen.
Der neue Dienst Windows Advanced Threat Protection ist vor allem für Firmen interessant. Das kostenpflichtige Zusatzangebot wird unter dem unter dem Codenamen “Seville” entwickelte und soll Unternehmen helfen, Gefahren zu identifizieren, die anderweitige Sicherheitsmaßnahmen umgangen haben, und ihnen Werkzeuge und Handlungsempfehlungen zur Untersuchung von Sicherheitslücken bieten. Dazu greift der Dienst auf einen “intelligenten Security Graph” zurück, den Microsoft in seiner Azure-Cloud betreibt. Er umfasst anonymisierte Daten zu Schaddateien sowie Bedrohungsanalysen, die von Sensoren und Sicherheitsexperten von Microsoft und Partnerunternehmen zusammengetragen werden.
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