Zum Auftakt seiner Entwicklerkonferenz Google I/O hat Google die erste, für Entwickler gedachte Beta von Android N bereitgestellt. Neu ist vor allem der Virtual-Reality-Modus. Ein Headset und ein Controller, die die zugehörige Plattform Daydream unterstützen werden, sollen im Herbst auf den Markt kommen. Außerdem wird es spezielle Apps dafür geben.
Als Hardware-Partner für seine Virtual-Reality-Ambitionen hat Google unter anderem Asus, Huawei, LG, Samsung und ZTE vorgestellt. Vereinbarungen zu Virtual-Reality-Inhalten hat Google mit Hulu, Netflix und IMAX getroffen. Selbst dafür sorgen will Google bei Google Fotos und Street View. Weitere Details zu Daydream wird Google Entwicklern heute am zweiten Tag seiner Konferenz Google I/O vorstellen.
Um Daydream nutzen zu können, werden allerdings Smartphones mit hoher Leistung erforderlich sein. Dazu will Google bei Android N mit in der Vorabversionen enthaltenen neuen JIT Compiler beitragen. Außerdem findet sich in der Beta-Version der OpenGL-Nachfolger “Vulkan”. Die Grafikschnittstelle soll durch Low-Level-Zugriffe auf Grafik- und CPU-Hardware an die bisher von Konsolen wie PlayStation 4 und Xbox One bekannte Leistung herankommen.
Außerdem wird Google mit Android N einen neuen Update-Prozess einführen. Künftig sollen Aktualisierungen so wie bisher schon bei Chrome OS automatisch im Hintergrund installiert werden. Neu ist zudem eine Datei-basierte Verschlüsselung. Und um endlich die immer wieder auftretenden Probleme mit Malware-verseuchten Apps im Google Play Store endlich in den Griff zu bekommen hat Google ein neues Testprogramm angekündigt.
Eine für Nutzer auf allen Geräten bedeutsame Neuerung sind die neuen Multi-Tasking-Funktionen. Doppeltes Antippen des Button für die kürzlich benutzten Apps startet künftig eine Quick Switch genannte Funktion. Sie erlaubt es dann, schnell zwischen geöffneten Apps zu wechseln oder den Multi-Window-Modus aufzurufen.
Die nun präsentierte Beta von Android N ist für Nexus 6, 9, 5X, 6P, Nexus Player, Pixel C und Android One (General Mobile 4G) erhältlich. Nutzer, die sich für das Preview-Programm registriert haben, erhalten das Update automatisch. Da es sich wie gesagt um eine Entwicklerversion handelt, lohnt sie sich für andere Nutzer derzeit nicht.
Unter welchem Namen die nun zunächst noch als Android N bezeichnete, nächste Version des Mobilbetriebssystems dann endgültig auf den Markt kommen wird, steht noch nicht fest. Ebenfalls zur Google I/O hat der Konzern eine Website freigeschaltet, auf der er Nutzer um Vorschläge bittet. Sie können dort schlicht ihren Vorschlag eingeben. Natürlich sollte es sich dabei wieder um einen Begriff aus dem Bereich Süßwaren handeln. Auf eine Abstimmung will sich Google aber nicht einlassen: Der Konzern behält sich das Recht vor, unter den eingereichten Vorschlägen selbst auszuwählen.
[mit Material von Stefan Beiersmann ZDNet.de]
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