Überlegungen, Konzepte, Träume und Wünsche, wie IT die Arbeitswelt zum Besseren verändern kann sind so alt wie die IT selber. Aber von den “Büromaschinen” bis Tablets, Smartphones, Business-Apps, Cloud- und Home-Office war es ein weiter Weg. Vieles, was auf diesem Weg zunächst als Fortschritt erschien, entpuppte sich bald darauf als Last: In ihrem Bemühen, die Balance zwischen dem Möglichen und dem Sinnvollen zu finden, versuchten große Konzerne Regeln für die Erreichbarkeit der Mitarbeiter per Smartphone einzuführen oder neue effektivere Konzepte der Zusammenarbeit zu finden und zu erfinden, indem sie sich etwa auf die Fahnen schrieben, interne E-Mails abzuschaffen.
Andere versuchen mit aufsehenerregenden Büroräumen talentierte und ehrgeizige Mitarbeiter zu gewinnen: Ein Beispiel dafür ist Google, dass nicht nur in der Zentrale in Mountain View, sondern inzwischen auch in seiner Niederlassung in München auf Konzepte abseits vom allgemeinen Büro-Mainstream setzt.
Hinter all diesen Bemühungen steht aber letztlich der Wunsch und die Vorstellung, dass in irgendeiner Form “zufriedene” Mitarbeiter sich auch besser mit der Firma identifizieren, sich stärker einbringen und somit auch für mehr Produktivität und Erfolg sorgen. Diese Hoffnung scheint begründet: Der Unternehmensberatungsgesellschaft Aon Hewitt zufolge bringt eine Steigerung des Mitarbeiterengagements um 5 Prozent in einem Jahr eine Steigerung des Umsatzwachstums um 3 Prozent im Folgejahr.
Die Realität sieht allerdings meist anders aus: Einer im März dieses Jahres durchgeführten Studie des Berliner Gallup-Instituts http://www.gallup.de/home.aspx sind nur 16 Prozent der Arbeitnehmer “mit Herz, Hand und Verstand bei der Arbeit”. 68 Prozent dagegen machen “Dienst nach Vorschrift”. 16 Prozent sind sogar “emotional ungebunden und haben innerlich bereits gekündigt”. Alleine die deutsche Wirtschaft verliert durch die dadurch bedingten Produktivitätseinbußen nach Schätzungen von Gallup zwischen 76 und 99 Milliarden Euro im Jahr.
Um Gegenzusteuern, haben findige Köpfe das Konzept des “Arbeitserlebens” eingeführt. Damit soll analog zum “Kundenerlebnis”, die Qualität der Interaktionen zwischen einem Unternehmen und Mitarbeitern beschrieben werden. Und so wie man sich von einem besseren “Kundenerlebnis” mehr Umsatz und Loyalität erhofft, soll ein besseres Arbeitserleben das Engagement bei den Arbeitnehmern erhöhen und das Unternehmen für neue Mitarbeiter attraktiv machen. Neben komplexen Konzepten, etwa der Unternehmenskultur, wie Erfolge honoriert werden und der Förderung der Arbeitnehmer tragen auch die Erfahrungen bei der alltäglichen Arbeit wesentlich dazu bei.
Und während sich die Unternehmenskultur nur schwer fassen und noch schwerer beeinflussen lässt, kann die tägliche Arbeit durch geschickten Einsatz von Technologie schnell und entscheidend mitbestimmt werden. Wo dabei anzusetzen ist und welche Investitionen den besten Erfolg versprechen, hat die Economist Intelligence Unit jetzt in einer Studie ermittelt. Der Studie zufolge können CIOs durch Gestaltung dieses Arbeitserlebens wesentlich zum Erfolg des Unternehmens oder der Steigerung der Produktivität beitragen.
Außerdem bietet das ihnen die Möglichkeit, nicht nur im Zusammenhang mit Initiativen aufzutreten, in denen es um Effizienz und Kostenoptimierung geht Wie die Studie zeigt, kann ihr Beitrag für die Leistung des Unternehmens bedeutender sein, wenn sie das “Arbeitserleben” neu gestalten.
Aals Ansatzpunkte dafür empfehlend die Autoren der Studie den Verantwortlichen zunächst einmal, IT-Support für die eigenen Geräte der Mitarbeiter anzubieten. Das werde von den Mitarbeitern hoch geschätzt und sollte deshalb in allen Mobilstrategien berücksichtigt werden. Außerdem sollten Richtlinien und Verfahren eingeführt werden, die es Arbeitnehmern erlauben zu arbeiten, wann und wo sie wollen. Außerdem sollten CIOs Strategien verfolgen, die Mobiltechnologie als Plattform für die Zusammenarbeit etablieren. Die kompletten Ergebnisse der Studie und alle Handlungsempfehlungen finden Sie im Ressourcen-Center bei silicon.de.
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