Checkpoint hat seine 700er-Sicherheits-Appliance-Familie um zwei weitere Mitglieder ergänzt. Mit den Modellen 770 und 790 will der Security-Anbieter in erster Linie den “immer komplexer werdenden Sicherheitsanforderungen” kleiner und mittelständischer Unternehmen gerecht werden. Die Neuvorstellungen sind ab sofort zu Preisen ab 1299 Dollar (Modell 770) beziehungsweise 1999 Dollar (Modell 790) erhältlich.
Zusammen mit den bereits länger verfügbaren Sicherheits-Appliance-Modellen 730 und 750 sollen die Checkpoint-Neuzugänge der Abwehr von Schadsoftware sowie gefährlichen Anwendungen, Webseiten und Denial-of-Service-Angriffen dienen. Dazu stellen die Appliances neben Antivirus- und Anti-Bot-Funktionen auch eine Firewall, VPN, URL-Filter und E-Mail-Sicherheit sowie Features zur Anwendungssteuerung bereit. Damit soll dann die Kontrolle über Netzwerk-Traffic und Applikationsnutzung gewährleistet sein.
Gleichzeitig sollen sie einen hohen Datendurchsatz sicherstellen. Diesen spezifiziert Checkpoint für das 770er-Modell auf bis zu 3,2 GBit/s bei eingeschalteter Firewall sowie auf maximal 270 MBit/s bei Aktivierung aller integrierten Sicherheitsfunktionen. Die 790er-Ausführung erzielt hingegen einen maximalen Firewall-Durchsatz von 4 GBit/s sowie bis zu 330 MBit/s, wenn sämtliche Security-Funktionen aktiviert sind.
Grundsätzlich sind die Appliance-Modelle 770 und 790 laut Anbieter für Umgebungen bestimmt, die nicht von speziell ausgebildten IT-Sicherheitsexperten betreut werden. Dazu liefern die Neuvorstellungen eine webbasierende Oberfläche, die das Konfigurieren der Appliances erleichtern und in wenigen Minuten ermöglichen soll. Außer einem vereinfachten Management bieten sie auch eine Managed-Service-Option, die Umgebungen mit eingeschränkten Ressourcen zusätzliche Flexibilität bringen soll.
Optional lassen sich die Geräte mit einer auf dem IEEE-Standard 802.11ac basierenden WLAN-Funktion versehen, für die schon standardmäßig Security-Funktionen integriert sind. Diese sollen es Nutzern erlauben, ihre Mobilgeräte mit einem segmentierten WLAN-Netzwerk zu verbinden, das zwischen Mitarbeitern und Gästen unterscheidet.
Insgesamt 18 in die 770er- und 790er-Appliances integrierte Switch-Ports sollen Unternehmen die Anschaffung zusätzlicher Schaltgeräte zur Vernetzung ihrer Mitarbeiter ersparen. Die Ports können dabei in separate Netzwerk-Segmente aufgeteilt werden, um individuellen Firmeninfrastrukturen gerecht zu werden. Ab Werk sind zudem noch zwei USB-3.0-Ports und ein Micro-SDHC-Kartenleser verbaut. Auch bieten beide Modelle Unterstützung für 3G- und 4G-Modems. Für den weiteren Verlauf des Jahres hat Checkpoint außerdem die Integration von VDSL-Konnektivität und Power-over-Ethernet-Optionen angekündigt.
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