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Qualcomm kündigt Snapdragon-Prozessor für Wearables an

Der Snapdragon Wear 1100, den Qualcomm auf der Computex in Taiwan vorgestellt hat, ist einem Bericht von VentureBeat zufolge für “einfachere” Geräte wie Fitness Tracker, Smartwatches für Kinder und Senioren, intelligente Headsets und tragbares Zubehör gedacht. Er ergänzt den den im Februar präsentierten Wear 2100, der für Multifunktions-Smartwatches ausgelegt ist. Der Snapdragon Wear 1100 ist ab sofort verfügbar.

Snapdragon (Bild: Qualcomm)

Der Snapdragon Wear 1100 kommt mit integriertem LTE-Modem der Kategorie 1. Als zusätzliche Kommunikationsoptionen sind WLAN und Bluetooth an Bord. Qualcomms Location Engine iZat ermöglicht eine Positionsbestimmung über Navigationssatellitensysteme wie GPS oder Mobilfunkzellen. Unterstützt werden allerdings auch Geofencing-Anwendungen. Außerdem integriert der Hersteller eine hardwarebasierte Kryptographie-Engine und ein Zufallszahlengenerator in den Chipsatz. Die Sicherheitsfunktion TrustZone macht eine sichere Umgebung für Consumer-Anwendungen verfügbar.

“Der Snapdragon Wear 1100 ist für zweckgebundene Wearables oder solche mit nur wenigen Einsatzgebieten gedacht”, zitiert VentureBeat Pankaj Kedia, Senior Director des Bereichs Smart Wearables bei Qualcomm. “Diese Art von Produkten erledigen zwei bis fünf Aufgaben richtig gut. Sie führen eine eher zielgerichtete Softwareumgebung wie Linux aus. Das gesamte Nutzererlebnis ist stärker auf die Einsatzgebiete ausgerichtet.”

Der neue Wearables-Chip ist laut Kedia Teil von Qualcomms Strategie, die über reine Mobilchips hinausgeht. Qualcomm konzentriere sich auf den größeren Markt für das Internet der Dinge wie “Smart Bodies”, “Smart Homes” und “Smart Cities”. Der neue Prozessor sei besonders auf Größe, Leistung, Sensoren, Konnektivität und Standort optimiert worden.

Um die Einsatzmöglichkeiten seiner Snapdragon-Wear-Chips 1100 und 2100 zu demonstrieren, arbietet Qualcomm unter anderem mit Aricent, Borqs, Informark und SurfaceInk zusammen. Erste Consumer-Produkte sollen im zweiten Halbjahr auf den Markt kommen.

Die Technologien, die benötigt werden, um Wearables zu einem Massenprodukt zu machen, sind nach Ansicht des Analysten Patrick Moorhead von Moor Insights & Strategy inzwischen verfügbar. “Viele Verbraucher wollen das Smartphone vom Wearable trennen und eine autonome Lösung mit Mobilfunkfähigkeiten.” Der Snapdragon Wear 1100 sei vor allem für Tracker für Kinder, Assistenzgeräte für Senioren und Fitness-Uhren geeignet.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Redaktion

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