Microsoft konnte im letzten Monat ein deutlich stärkeres Wachstum von Windows 10 verzeichnen als in den Monaten zuvor. Der Marktanteil stiegt Net Applications zufolge gegenüber April um 2,1 Punkte auf 17,43 Prozent. Microsofts Betriebssystem hatte sich seit Beginn des Jahres monatlich nur um je rund einen Punkt gesteigert.
Windows 7 schaffte es, seinen Anteil im Mai um 0,7 Punkte auf 48,57 Prozent zu verbessern und ist damit weltweit weiterhin das Desktop-Betriebssystem mit der höchsten Verbreitung. Um 1,65 Punkte verschlechterte sich dagegen der gemeinsame Anteil von Windows 8 und 8.1 auf 11,39 Prozent. Die meisten Nutzer wechselten im Mai demnach von Windows 8.x zu Windows 10.
Um nur 0,5 Punkte reduzierte sich der Anteil von Windows XP. Er liegt jetzt bei 10,09 Prozent und damit nur noch knapp hinter Windows 8.x. Windows XP könnte schon in ein oder zwei Monaten wieder einen höheren Marktanteil haben als das deutlich jüngere Windows 8.x, sollte sich der Trend der Vormonate fortsetzen. Nur noch eine untergeordnete Rolle spielt Windows Vista in der Statistik. Hier liegt der Anteil bei gerade einmal 1,35 Prozent (minus 0,07 Punkte).
Fasst man alle Windows-Versionen zusammen, so verbesserten sie sich im letzten Monat um fast einen Prozentpunkt auf 89,69 Prozent. Mac OS X verschlechterte sich indes um rund einen Prozentpunkt auf 8,52 Prozent. Der Anteil der Linux-Nutzer steigerte sich nur um 0,1 Punkte auf 1,79 Prozent.
Was den Marktanteil bei Browsern anbelangt, konnte Google Chrome seinen Vorsprung zu den Microsoft-Browsern weiter ausbauen. Der gemeinsame Anteil von Internet Explorer und Edge fiel um 2,64 Prozent auf 38,7 Prozent, wobei Edge ein leichtes Plus von 0,26 Punkten erreichte. Chrome steigerte sich hingegen um 3,9 Punkte auf 45,63 Prozent.
Edge wächst interessanterweise weiterhin deutlich langsamer als Windows 10. Der Statistik nach wechselt nicht einmal jeder dritte Anwender beim Umstieg auf Windows 10 zu Edge. Viele Nutzer ergreifen dann offenbar die Gelegenheit, sich einem alternativen Browser zuzuwenden – und zwar Google Chrome. Als Folge führt Chrome 50 nun auch die Statistik der Browser-Versionen mit einem Anteil von 22,65 Prozent an, vor Internet Explorer 11 mit 19,27 Prozent und Internet Explorer 8 mit 6,21 Prozent.
Die Talfahrt von Firefox ging auch im Mai weiter. Der Mozilla-Browser rutschte unter die Marke von 10 Prozent. Zuletzt griffen nur 8,91 Prozent der Anwender mit Firefox auf das Internet zu. Allein in diesem Jahr beläuft sich das Minus auf rund 3,2 Punkte.
[Mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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