Die jetzt allgemein verfügbare Lösung für Software-Defined Storage auf Basis von Suse Enterprise Server integriert zum ersten Mal Ceph Jewel, den Open-Source-Release der Lösung von Inktank für objektbasierte Storage inklusive dessen Dateisystem. Seit April 2014 gehört Inktank zu Red Hat, also einem konkurrierenden Linux-Distributor.
Suse Enterprise Storage 3 ist tatsächlich ist die erste kommerzielle Software, die den Jewel-Release von Ceph nutzt und die stabile Version des Dateisystems CephFS beinhaltet. Ceph bietet ein verteiltes System für die Ablage von Objekten und Dateien. Es basiert auf Standard-Hardware und einem RADOS-Storage-Modell, das für Reliable Autonomic Distributed Object Store steht. Erst im April wurde CephFS zur stabilen Version erklärt. Ceph Jewel enthält daneben die RADOS Block Device (RBD) und das RADOS Object Gateway (RGW), die beide schon produktiv genutzt werden konnten.
Suse Enterprise Storage 3 unterstützt außer CephFS weitere neue Ceph-Funktionen. Darunter befinden sich Site-übergreifende Objektreplizierung in asynchronen Cluster-Umgebungen und Replikation über große Distanzen durch RDB-Mirroring. Mit einer grafischen Schnittstelle vereinfacht ein neues Framework auf Basis von openATTIC die Verwaltung. Zudem kann das Werkzeug SaltStack DevOps für die Orchestrierung von Clustern eingesetzt werden.
In Kooperation mit Hewlett Packard Enterprise hat Suse aber auch dessen HPE Scalable Object Storage Solution mit Enterprise Storage integriert. Sie wird auf HPE-Allzweck-Servern der Reihe ProLiant und Storage-optimierten Apollo- sowie Cloudline-Servern unterstützt.
“Dass wir Storage-Innovationen von Ceph als erste auf den Markt bringen, bereit für den Einsatz in Unternehmen und voll unterstützt, macht unsere Kunden beweglicher und lässt sie in ihren Firmen schneller von sich abzeichnenden Entwicklungen profitieren”, erläuterte Michael Miller, der bei Suse als Präsident für Strategie, Partnerschaften und Marketing verantwortlich ist. “Mit Suse Enterprise Storage 3 können sie ihre Storage-Infrastruktur um die Möglichkeit erweitern, neue Techniken nahtlos zu integrieren und dabei kosteneffizient auf widerstandsfähige, redundante Infrastrukturen mit Standard-Hardware zu setzen.”
“Hohe Kosten für Anschaffung, Wartung und Lösung von proprietären Storage-Plattformen schlagen auf den Etat für Infrastruktur und Betrieb und behindern die Finanzierung neuer Projekte. Die primären Vorteile quelloffener Software sind Freiheit, Innovation und Flexibilität, daneben sind die Kosten ein untergeordneter Vorzug”, so Forschungsdirektorin Julia Palmer von Gartner.
Das erste Service Pack für Suse Linux Enterprise 12, das Suse Anfang des Jahres veröffentlichte, brachte erweiterten Hardware-Support und vollständige Unterstützung der Container-Lösung Docker. Auch die Hochverfügbarkeitskomponenten wurden aktualisiert. Im März folgte Suse OpenStack Cloud 6 auf Basis von OpenStack 12.0 Liberty. Es lieferte unter anderem Erweiterungen für Hochverfügbarkeit und störungsfreie Upgrades. Zudem umfasste es Support für Docker, IBM z Systems Mainframe und den File-Share-Service OpenStack Manila.
[mit Material von Steven Florian Kalenda, ZDNet.de]
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Open-Source aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.