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Neues Stadion der Sacramento Kings bekommt Infrastruktur für Instant-VR-Replays

Im Oktober soll das neue, 507 Millionen Dollar teure Stadion der Sacramento Kings, einer der Basketball-Mannschaften aus der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA, eröffnet werden, wie TheNextWeb berichtet. Im Inneren der neuen Arena finden sich dann Bildschirme, die schon fast so lang wie das Stadion selbst sind und außerdem wird Highspeed-WLAN für alle Besucher verfügbar sein. Zusätzlich zu den Möglichkeiten, Twitter-Nachrichten, Status-Messages oder Bilder zu versenden, wird auch ein weiteres Highlight Einzug halten: Virtual Reality.

(Bild: Sacramento Kings, Golden 1 Credit Union)

Dann spielt es keine Rolle mehr, wo man sitzt, denn mit dem VR-Headset erhält man einen 360-Grad-Blick aufs Geschehen und ist hautnah dabei, so Paul Jacobs, Vice Chairman und Miteigentümer des Teams. Jacobs ist davon abgesehen auch Executive Chairman des Chipherstellers Qualcomm. Er will den Zuschauern ein Erlebnis aus nächster Nähe bieten, das die meisten sicherlich in der Form noch nicht kennen.

“Ob die Zuschauer nun oben in den Rängen oder in einer Box sitzen – auch wenn sie sich nicht am Spielfeldrand befinden, sollen sie zumindest das Gefühl haben, direkt dort zu sein”, so Jacobs.

Aber bevor die Euphorie zu groß wird: das Ganze befindet sich noch in der Testphase. Mal abgesehen davon, dass die Infrastruktur soweit existiert, sind ansonsten noch nicht allzu viele Details bekannt. Das einzige, was relativ sicher sein dürfte ist, dass mit Unterstützung der Kings die Technologie von Voke zum Einsatz kommt.

Die Kings könnten dabei auch mit Sitzplätzen außerhalb des Stadions beispielsweise in einer Art Kino experimentieren, um auch Leuten, die nicht das nötige Kleingeld für teure Karten haben die Möglichkeit zu geben, ein Spiel ganz aus der Nähe zu sehen, oder Besucher auf günstigen Plätzen näher ans Geschehen heran zu bringen. Hier sind ganz unterschiedliche Szenarien vorstellbar.

“Sie wären da, würden das Toben der Menge fühlen und wären Teil des Ganzen, auch wenn sie es auf eine etwas andere Weise sehen würden”, erklärt Jacobs weiter. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Kings mit VR experimentieren. Letztes Jahr haben die Kings ein Spiel gegen die Los Angeles Clippers in einer Schule in Mumbai in Indien ausgestrahlt.

Virtual und Mixed Reality sorgen auch zunehmend für eine Veränderung der Arbeitswelt. So wollen deutsche Unternehmen bis zum Jahr 2020 knapp 850 Millionen Euro in Anwendungen aus dem Bereich Virtual Reality und Mixed Reality investieren. Zu dieser Prognose kommen die Autoren der Studie “Head Mounted Displays in deutschen Unternehmen”, die gemeinsam von Deloitte, Fraunhofer FIT und Bitkom durchgeführt und kürzlich vorgelegt wurde.

Der Großteil der geplanten Investitionen wird dabei in eine breite Palette neuer Anwendungen fließen: Der Studie zufolge entfallen voraussichtlich fast 90 Prozent des Umsatzes im B2B-Segment auf die Entwicklung, Lizenzierung und Maintenance spezieller Unternehmenslösungen. Die Umsätze mit Virtual-, Augmented- und Mixed-Reality-Hardware im B2B-Bereich steigen demnach bis 2020 in Deutschland auf 88 Millionen Euro. So viel werden dann also Unternehmen für diverse Computerbrillen ausgeben, die sie für ihre Mitarbeiter oder Kunden erwerben. Das sind nach Ansicht der Studie dann meist standardisierte oder sogar für Consumer gedachte Brillen, die ohne größere Anpassungen eingesetzt und aller Voraussicht nach in den nächsten Jahren deutlich günstiger werden.

Redaktion

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