Oracle will Engineered Systems auch für kleinere Unternehmen bringen
Mit zwei neuen Datenbank-Appliances will Oracle auch für die Budgets kleinerer Unternehmen eine leistungsfähige und optimierte Datenbank-Plattform anbieten. Die Oracle Database Appliances X6-2S and X6-2M basieren auf CPUs der jüngsten Intel-Xeon-Generation. Die Preise beginnen bei 18.000 Dollar.
Oracle stellt zwei neue Datenbank-Appliances vor. Mit diesen Intel-basierten Hardware-Systemen sollen auch kleinere Unternehmen oder Niederlassungen von größeren Organisationen in den Genuss einer Oracle-Datenbank-Hardware kommen. Die neuen Appliances sind ab einem Preis von 18.000 Dollar zu haben, Euro-Preise sind derzeit noch nicht bekannt. Weil die Appliance mit der Oracle-Cloud integriert ist, können Unternehmen über diese Appliances eine Brücke in die Cloud schlagen, oder die Oracle-Cloud nahtlos als Backup nutzen.
Die beiden Oracle Database Appliances X6-2S and X6-2M basieren auf CPUs der jüngsten Intel-Xeon-Generation. X6-2S wird von einem Xeon E5-2630 v4 mit insgesamt zehn Kernen angetrieben und bietet 128 GByte Main Memory, der sich laut Datenblatt auf bis zu 384 GByte erweitern lässt. Das Modell X6-2M verdoppelt die Zahl der Xeon-Prozessoren und der Hauptspeicher kann auf bis zu 768 GByte erweitert werden.
Beide Systeme werden standardmäßig mit 6,4 TByte NVM Express (NVMe) Flash für Datenbank-Storage konfiguriert und lassen sich auf bis zu 12,8 TByte erweitern. Als Netzwerkschnittstellen bringen beide Modelle 10GBase-T und 10GbE SFP+ mit. Neben sechs 2.0 USB-Ports sind bei beiden Appliances zudem vier PCIe 3.0-Slots und einen internen Dual-Port SAS HBA vorhanden. Die PCIe-Slots zwei und drei sind für den NVMe Switch und den Dual-Port 10GbE SFP+ bestimmt.
Beide Modelle verfügen sind natürlich Hardware-seitig für den Betrieb der Oracle-Datenbanken und dabei für ein breites Anwendungsspektrum optimiert. Über Templates lassen sich auch Hardware-Ressourcen für bestimmte Workloads optimieren. Der Support für NVMe Flash Storage steigert die Datenbank-Performance und die Systemstabilität, so der Hersteller, denn NVMe biete eine deutliche Steigerung der Input/Output-Operations pro Sekunde (IOPS) gegenüber SAS-Festplatten.
Eine Appliance-Manager-Software vereinfacht Deployment, Provisioning, Patching und Monitoring des Systems. Zudem stellt diese Management-Software sicher, dass die Datenbankkonfiguration, die ein Nutzer über ein Web-Interface erledigen kann, den Best Practices von Oracle entspricht. Darüber hinaus automatisiert der Oracle Database Appliance Auto Service Request (ASR) bei Problemen den Kontakt mit dem Oracle-Support.
Sowohl X6-2S wie auch X6-2M unterstützen auf Basis von Oracle Linux die Oracle Database Enterprise Edition und Standard Edition 2. Für die erweiterten Funktionen der Enterprise Edition können Anwender auf ein Capacity-on-Demand-Lizenz-Modell von Oracle zurückgreifen und somit die Zahl der genutzten Prozessorkerne auch ohne Hardware-Upgrade hochschalten. Anwender müssen jedoch mindestens 2 Prozessor-Kerne innerhalb der Appliance lizenzieren. Von da aus können sie schnell auf die physisch maximal verfügbaren Kerne hochskalieren.