Die im März 2015 angekündigte Cloud-Version von LibreOffice steht jetzt unter dem Namen Collabora Online für ownCloud Enterprise zur Nutzung bereit. Sie ist aus der Arbeit von The Document Foundation, IceWarp und Collabora hervorgangenen. Collabora Productivity hatte bereits 2011 eine Machbarkeitsstudie für LibreOffice Online erstellt. Die Weiterentwicklung zum fertigen Angebot wurde aber erst vor gut einem Jahr ernsthaft in Angriff genommen.
Mit der Cloud-Ausgabe der freien Bürosoftware LibreOffice sollen Unternehmen und auch andere große Organisationen die Funktionen von LibreOffice Online im Produktiveinsatz nutzen können. Das Angebot ist somit eine Alternative zu Google Docs und Office 365, aber auch der kostenlosen Webversion von Apple iWork. Die Preise für “Collabora Online for ownCloud Enterprise” beginnen bei 1000 Euro pro Jahr für 50 Anwender. Voraussetzung ist zudem ein Abonnement für ownCloud Enterprise oder ownCloud Standard.
Mit Collabora Online lassen sich Textdokumente, Tabellen und Präsentationen via Cloud erstellen und speichern. Die Lösung bietet auch diverse Kollaborationsfunktionen, die deutlich über die bereits in owncloud integrierten Collaboration-Funktionen hinausgehen. Eine davon ist etwa “Shared Editing”. Damit können alle anderen Anwender Änderungen eines Nutzers an einem Dokument unmittelbar nachvollziehen. Arbeiten mehrere Anwender unabhängig voneinander am selben Dokument, erfolgt die Zusammenarbeit online, innerhalb des Web-Frontends von ownCloud.
“Wir freuen uns sehr, die erste Lösung für LibreOffice Online überhaupt in Partnerschaft mit ownCloud zu veröffentlichen”, so Michael Meeks, General Manager bei Collabora Productivity. Nutzer in Firmen erhielten damit eine Open-Source-Bürosoftware, die alle wichtigen Dokumenten-, Tabellen- und Präsentationsformate unterstützt. Er betont zudem, dass Unternehmen bei der Nutzung die vollständige Kontrolle über vertrauliche Daten behalten. Nach einer Registrierung erhalten Interessierte Zugang zu einer kostenlosen Online-Demo.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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