Microsoft zitiert eine Studie, wonach handschriftliche digitale Notizen sich offenbar besser eigenen, Gelerntes zu behalten. Das haben Forscher der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie Trondheim (NTNU) herausgefunden. Wer sich beispielsweise in einer Vorlesung Notizen macht, sollte demnach ein Surface Por 4 oder Surface Book (zum Beispiel) verwenden, heißt es von Microsoft.
Die Professoren Audrey van der Meer und Ruud van der Weel wurden auf Untersuchungen aufmerksam, in denen sich abzeichnete, dass Informationen, die handschriftlich notiert werden, in tieferen Arealen des Gehirns verarbeitet werden. Daraufhin haben die Forscher in Trondheim von der NTNU zwei Monate lang 20 Studenten gebeten, die Aufgaben Tippen, Schreiben und Zeichnen zu erledigen. Die Studenten verwendeten dabei ein Surface Pro 4 und trugen eine mit über 250 Sensoren bestückte Kopfbedeckung, anhand derer die Hirnaktivitäten während der Studie aufgezeichnet wurden.
Es zeigte sich, dass die Studenten für die Zeichnungen mit einem Stift andere Bereiche des Gehirns nutzten, als für die Eingabe ihrer Notizen mit der Tastatur des 2-in1-Geräts. Dabei sollen tiefer liegende Areale im Gehirn aktiv gewesen sein, wenn handschriftliche und visuelle Notizen gemacht wurden. Vergleichbare Studien belegen zudem, dass sich die Aktivierung von tiefer liegenden Hirnarealen positiv auf das Lernen auswirkt. Die Wissenschaftler geben nun die Empfehlung, weltweit in Klassenzimmern und Hörsälen wieder auf handschriftliche Aufzeichnungen mit dem Stift zu setzen.
Vielleicht sollte man diese Ergebnisse auch dem finnischen Kultusministerium zugänglich machen, denn dort wurde in diesem Schuljahr Handschrift vom Lehrplan gestrichen. Statt dessen sollen die Kinder lernen, wie man Texte auf elektronischen Geräten eingibt. Dazu passt auch, dass Finnland der erste Staat der Welt ist, der ein offizielles Emoji-Set hat.
“Die Forschungsergebnisse unterstreichen die Bedeutung des Stifts als wichtiges Instrument für das Lernen in einer Zeit, in der eine Vielzahl an Aufzeichnungen via Tastatur erstellt werden”, erklärt Henrik Schäfer, Leiter des Geschäftsbereichs Surface Devices & PC-Zubehör bei Microsoft Deutschland. Er sieht in dieser Studie natürlich eine Steilvorlage für die Microsoft-Hardware: “Geräte wie das Surface Pro 4 oder das Surface Book ermöglichen das Anfertigen von handschriftlichen Notizen mit dem Surface Pen, ohne dabei auf die Vorteile digitalen Lernens verzichten zu müssen.”
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