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Start-up entwickelt multifunktionale Antenne für LTE, WLAN, Bluetooth, GPS und WiGig

Beim Antennensystem Smartenna, das das britische Start-up Smart Antenna Technologies (SAT) entwickelt hat, soll eine neu entwickelte Methode Interferenzen zwischen Funksignalen vermeiden. Mit der multifunktionalen Antenne lassen sich die bisher verwendeten fünf einzelnen Antennen für die Funkstandards LTE, WLAN, Bluetooth, GPS und WiGig beispielsweise in einem Notebook durch nur ein System ersetzen.

Das britische Start-up Smart Antenna Technologies entwickelt ein Antennensystem für mehrere Funkstandards. (Bild: SAT)

Um das Antennensystem zu entwickeln, hat das 2013 gegründete Unternehmen insgesamt 3,3 Millionen Pfund von Investoren erhalten. Der aus Guangdong in China stammende Gründer Sampson Hu entwickelte die Grundlagen der Technik als Doktorand an der University of Birmingham. Ein Einsatz ist in Smartphones, Tablets und Notebooks denkbar. Die Technologie könnte aber auch bei Smart-TVs, vernetzten Fahrzeugen und Geräten für das Internet der Dinge zum Einsatz kommen.

“Bei derzeitigen Notebooks müssen die Antennen für WLAN oder Mobilfunk getrennt sein, damit es nicht zu Frequenzstörungen kommt”, erklärt Hu in einer Pressemeldung. “Wenn das Notebook über ein Metallgehäuse verfügt, kann eine Antenne nicht oben am Display oder auf dem Mainboard verbaut werden, sondern muss in einem Hohlraum im Scharnier sitzen. Hier ist jedoch nur sehr wenig Raum, in dem die Hersteller lediglich zwei herkömmliche Antennen positionieren können, eine für WLAN und eine für 3G oder 4G LTE. Wenn konventionelle Antennen sich so dicht nebeneinander befinden, verringert das die Effizienz und erhöht den Strombedarf.”

Dass bei einem Notebook mit Metallgehäuse kein Raum für eine zweite WLAN-Antenne oder LTE-Antenne bleibt, um mit MIMO (Multiple Input Multiple Output) einen höheren Durchsatz zu erzielen, führt Hu als weiteren Nachteil herkömmlicher Technik an. “Das ist das Problem, das wir mit unserem integrierten MIMO-Antennensystem überwunden haben”, versichert er. “Alle Antennen sind in einem System kombiniert.”

Das britische Unternehmen scheint offenbar von einem breiten Markt für sein Antennensystem überzeugt zu sein. Chairman Colin Tucker, früherer CTO von Orange und Gründer-CEO des Mobilfunkanbieters 3, spricht von einer “britischen Herstellung in hohen Stückzahlen und damit verbundenen Exporteinnahmen”. Das Start-up verhandelt derzeit über eine Produktion im UK Technology Centre, einem britischen Ableger des japanischen Elektronikkonzerns Sony. Das Technology Center im südlichen Wales montiert als Auftragshersteller etwa hochwertige Kamerasysteme und den Einplatinenrechner Raspberry Pi.




[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

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Redaktion

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