Rund 150 relevante – und meist mittelständisch geprägte – Cloud-Anbieter gibt es derzeit in Deutschland. Nach wie vor ist der Markt von überdurchschnittlichen Wachstum getrieben, so die Marktforscher der Experton Group. Zählt man alle Anbieter kommen die Marktforscher sogar auf 450. Mit der Cloud-Nutzung wächst derzeit auch die Zahl der Anbieter, auch wenn bereits in ersten Bereichen eine Konsolidierung einsetzt.
Dieses Wachstum nährt sich aus Trends wie Digitalisierung und damit zusammenhängenden Technologien wie Big Data. Höhere Ansprüche an Mobilität und das Bedürfnis, aus Daten möglichst exakte Informationen zu ziehen, machen nicht nur neue Geschäftsmodelle möglich, sondern bewegen auch immer mehr Unternehmen dazu, Ressourcen auch in der Cloud zu halten. Weil die Komplexität in solchen Szenarien häufig die Möglichkeiten der Unternehmen überschreitet, steige auch die Nachfrage nach entsprechenden Beratungslösungen.
Viele Anwender sind dabei auf der Suche nach einem Partner, der mit den Anwendern auf “Augenhöhe” spricht. Und das ist auch der Grund, warum Experton in der siebten Auflage seines “Cloud Vendor Benchmark” zum ersten Mal auch die Kategorie Managed Services für den Mittelstand einführt.
Bei diesen Transformationsthemen aber spielen nicht nur technologische Fragen eine Rolle. Auch das Erkennen und Entwickeln von neuen Geschäftsmodellen wirft die Frage nach den richtigen Experten auf. Gerade hier sind Spezialisten und Experten Mangelware, wie die Analysten der Experton Group erklären.
Mittelständischen Unternehmen mangle es an Zeit und Know-how, um die zumeist hybriden Lösungen in Eigenregie zu betreiben. Von den 27 Anbietern von Managed Services für den Mittelstand werden jetzt 15 im Leader-Quadranten geführt. Die Qualität auf Angebotsseite scheint also durchaus ausgereift. Die Anbieter von Managed Services können verschiedene Use-Cases vorweisen und sind damit für viele Mittelständler, die “nach langem Zögern” nun die Vorteile der Cloud nutzen wollen, durchaus attraktiv.
Für viele ist das klassische Infrastructure-as-a-Service immer noch synonym mit “der Cloud”. Die Self Service Public Cloud, die Managed Private Cloud und die hybride Managed Enterprise Cloud sowie die Virtual Private Cloud sind laut Experton derzeit die wichtigsten Ausprägungen.
In diesem Bereich können lokale und kleinere Anbieter jedoch kaum mit den größeren Anbietern mithalten. Hier zeichne sich eine Konsolidierungswelle ab, so Experton. Ohne Namen zu nennen, spricht Experton bei den Marktführer hier von zwei “globalen Hyperscalern, von denen einer ein lokales Rechenzentrum betreibt und der andere eine Treuhandschaft zu Abgabe der Betriebsverantwortung eingegangen ist”. Amazon Web Services und Microsoft Azure werden jeweils von zwei weiteren Full Service Providern verfolgt.
Neben Storage in der Public Cloud, das sich zunehmend als wichtige Komponente in der Cloud-Strategie der Anwender entwickelt, setze sich auch Software-as-a-Service durch. Neben den großen Anbietern wie SAP, Oracle und Sage werden von den Unternehmen derzeit vor allem Enterprise Cloud Filesharing, Unified-Communications-as-a-Service und auch Big-Data-as-a-Service genutzt. Unternehmen, die den Mitarbeitern selbst kein Filesharing anbieten, laufen Gefahr, dass sich die Mitarbeiter bei öffentlichen Services wie Dropbox oder Box bedienen und damit das Thema Schatten-IT befördern.
Bei Unified Communication-as-a-Service sind Cloud-Lösungen ebenfalls auf dem Vormarsch, so die Experton Group. Häufig bieten hier Partner Ad-ons zu Microsoft-Technologien. Aber auch einige deutsche Spezialisten wie Unify oder NFON bieten hier durchaus ernstzunehmende Alternativen, wie in dem großen silicon.de-Special zu Unified Communication and Colloaboration as a Service (UCaaS) zu lesen ist. Weil hier der Implementierungsaufwand von On-Premise-Lösungen besonders hoch ist, greifen viele Unternehmen lieber auf eine IP-basierte Lösung zurück.
Der dritte große SaaS-Treiber ist laut Experton Big-Data-as-a-Service. Dabei sind es traditionelle Business-Intelligence-Anbieter, die ihre eigenen Lösungen in die Cloud überführt haben. Auf der anderen Seite setzen sich derzeit Public-Cloud-Anbieter besonders stark durch, die ihre eigenen Angebote mit entsprechenden Features erweitern.
In der “Managed Private Cloud” sieht Studien-Autor Heiko Henkes derzeit wohl den größten Reifegrad bei Anbietern und Services. Denn in vielen Fällen sei “Managed Private Cloud” ein weiteres Kapitel von vielen Outsourcing-Verträgen. Damit wandern selbst unternehmenskritische Workloads in die Hände von Dienstleistern. Neben Funktionen und Features habe bei der der untenstehenden Bewertung daher vor allem auch die Stabilität des Anbieters und das Committment zur Cloud in die Bewertung hineingespielt.
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Eine so genannte "Cloud" ist trivialerweise nichts anderes als eine beliebige Zusammenfassung von vernetzten IT-Systemen, die einstmals bezeichnet wurde als
- Mainframe-System
- Data Center
- Mittlere Datentechnik
- PC-Netzwerk
- Campus-LAN
- Open Systems
- Intranet
- Extranet
- DNS-Domäne
- Enterprise Network.
Derweil fehlt eine fundierte & schlüssige "Cloudologie", seitdem das Wort 'Cloud' übertragen wurde in den Bereich von Software-Sachgütern & software-basierenden elektronischen Systemen (= IT-Systemen), aus welchen Motiven & mit welchen Intentionen auch immer. Gäbe es eine solche "Cloudologie", könnten die datmosphärischen Phänomene in der gleichen Weise analysiert & kategorisiert werden, wie es für atmosphärische Phänomene seit Beginn des 19. Jahrhunderts ergiebig praktiziert wird in der Nephologie.
s. Wikipedia-Eintrag 'Nephologie'
https://de.wikipedia.org/wiki/Nephologie