Die Vorteile von DevOps treten klar zutage. Wie eine von Rackspace bei TNS beauftragte Studie zeigt, können 43 Prozent der Unternehmen dank DevOps ihre IT-Kosten senken. Die meisten Unternehmen haben klare Ziele, wenn sie DevOps einführen und die werden offenbar auch erreicht.
Laut der Umfrage unter 205 IT-Entscheidern in Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern profitieren darüber hinaus 41 Prozent der Anwender von einer optimierten Anwendungsstabilität und Agilität. Weitere Vorteile sind mehr Innovationen (39 Prozent), stabilere Betriebsumgebung (36 Prozen) und eine schnellere Einführung neuer Software-Versionen (33 Prozent).
Darüber hinaus geben auch 30 Prozent der Unternehmen auch eine höhere Produktivität mit stärker formalisierter Produktionsumgebung verbesserter Sicherheit an. Eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Projektteams und eine höhere Verantwortlichkeit der Teams in Entwicklung und Betrieb bei der Einführung von Anwendungen ist für jeweils 28 Prozent der Unternehmen eine Folge von DevOps.
Die Umfrage zeigt, dass sich durch die Einführung von DevOps durchaus Vorteile für die Anwender ergeben, die zunächst nicht auf der Liste der Erwartungen stehen. “Es ist durchaus überraschend, wie viele Vorteile Unternehmen aus der Einführung von DevOps ziehen”, kommentiert Dan Cox, Director of Operations, AWS bei Rackspace, die Studienergebnisse. “Auf der einen Seite erzielen sie erwarteten Mehrwert wie eine verbesserte Anwendungsstabilität, stabilere Betriebsumgebung und schnellere Einführung neuer Software-Versionen”, so Cox. “Auf der anderen Seite realisieren sie Kosteneinsparungen, obwohl diese gar nicht vorgesehen sind.”
Cox vermutet, dass der Anteil der Unternehmen, bei denen Kosteneinsparungen möglich sind, möglicherweise noch höher liegen könnte. “Dieser Effekt wird häufig gar nicht gemessen, da er nur für 27 Prozent der deutschen Unternehmen ein explizites Ziel darstellt”, so Cox.
Vergleicht man aber die 41 Prozent der Anwender, die angeben durch DevOps eine höhere Anwendungsstabilität und eine höhere Agilität erreichen, mit den Erwartungen, dann zeigt sich, dass nicht alle Unternehmen die gesteckten Ziele erreichen. Denn laut Studie erhoffen sich immerhin 45 Prozent der Anwender eine verbesserte Anwendungsstabilität. 42 Prozent erhoffen sich eine engere Zusammenarbeit zwischen Projektteams, stabilere Betriebsumgebung sind bei 39 Prozent der Unternehmen ein Ziel und eine schnellere Einführung neuer Software-Versionen erhoffen sich 37 Prozent.
Das Kostenthema scheint in vielen Fällen keine hohe Prioriät zu besitzen. Das ändert sich jedoch dann, wenn es darum geht DevOps auszulagern. In diesem Fall geben 52 Prozent der Unternehmen, dass ein Outsourcing von DevOps-Prozessen für das Unternehmen kostengünstiger ist. Für Outsourcing sprechen darüber hinaus verbesserte Produktivität (42 Prozent), stärkere Ausrichtung auf Innovationen, schnellere Nutzung von Anwendungen (mit jeweils 38 Prozent). Eine agilere Infrastruktur erhoffen sich 29 Prozent und fehlendes Fachwissen ist für 23 Prozent eine Motivation für die Auslagerung von DevOps.
Rackspace zitiert darüber hinaus auch eine vergleichbare Untersuchung in Großbritannien. Darin zeigte sich, dass es vor allem große Unternehen sind, die von den Vorteilen von DevOps profitieren können. Das liegt unter anderem auch daran, weil diese mit durchschnittlich 23 knapp doppelt so viele neue Anwendungsversionen wie mittelständische Unternehmen im Jahr einführen, wo es im Schnitt 12 sind. Bei Upgrades und der Einführung von neuen Features klafft die Schere noch weiter auseinander: Große Unternehmen sorgen hier pro Jahr für 127 Updates. Im Mittelstand sind es derzeit im Schnitt 30 pro Jahr.
Die wachsende Bedeutung von DevOps zeigt sich unter anderem auch durch eine Reihe von Übernahmen großer Anbieter, wie zuletzt Ansible durch Red Hat oder der Übernahme von Serena durch Micro Focus.
Auch bei deutschen Unternehmen scheint die Reise in Richtung DevOps zu gehen, wie eine PAC-Studie zeigt. So sehen bereits 70 Prozent aller CIOs das Konzept als unverzichtbares Instrument für die Verkürzung von Innovationszyklen in der Softwareentwicklung. Jedoch sind demnach in der Praxis Projekte offenbar noch eher die Ausnahme.
Den Zahlen von PAC zufolge setzen erst acht Prozent der Unternehmen in allen Entwicklungsprojekten auf dieses Konzept. Weitere 24 Prozent betreiben DevOps-Methoden in einzelnen Projekten. Für PAC ist das aber ein guter Wert. “Angesichts dessen, dass DevOps eine recht junge Methode ist, die zudem von vielen Befragten sehr unterschiedlich interpretiert wird, ist der praktische Einsatz erstaunlich weit verbreitet”, kommentiert Studienautor Joachim Hackmann. Die PAC-Untersuchung ist etwa ein halbes Jahr alt und zeichnet doch ein deutlich anderes Bild als die Untersuchung von Rackspace. Außer Frage scheint jedoch in beiden Fällen zu stehen, dass das Interesse an DevOps groß ist.
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