Vodafone weitet seine Cloud-Angebote für Unternehmenskunden aus. Das neu gestartete Total Cloud Fusion zeichne sich vor allem durch Leistungsfähigkeit und Sicherheit aus, versichert der Anbieter. Für das neue Angebot ‘Total Cloud Fusion‘ kooperiert Vodafone mit der EMC-Tochter Virtustream. Diese Lösung eigne sich auch für anspruchsvolle SAP-Anwendungen, zum Beispiel Echtzeitanwendungen auf Basis von SAP HANA oder andere unternehmenskritische Lösungen.
Vodafones Stärke als Infrastructure-as-a-Service-Provider könnte in dem starken Netz liegen, das der Anbieter unter anderem in Deutschland unterhält, das hierzulande eine weitreichende Abdeckung für breitbandige Anbindungen bietet. Auch ein MPLS-Datennetz gehört zum Vodafone-Portfolio. Dadurch könne Vodafone den eigenen Cloud-Anwendern zusichern, dass deren Daten stets innerhalb des Vodafone-Netzes bleiben.
Das speziell für die Bedürfnisse von Unternehmen entwickelte Angebot Total Cloud Fusion wird in den beiden in Deutschland befindlichen, hochsicheren Rechenzentren von Vodafone gehostet. Zugriff auf diese Rechenzentren erfolgt ausschließlich über das Vodafone-Netz.
Die Sicherheit geschäftskritischer Applikationen ist durch Hosting in den Tier3+-Rechenzentren von Vodafone gewährleistet. Die Rechenzentren in Deutschland sind mit ISO 27001 und 9001 zertifiziert. Anwender verbinden ihre Netze über abgeschirmte VPN-Verbindungen mit den Rechenzentren oder können auch über eine geschützte mobile Verbindung auf Daten in der Cloud zugreifen.
Mit der Total-Cloud-Fusion-Plattform bietet Vodafone bereits über 1000 Applikationen und Services. Weitere Anwendungen sind geplant. Die gebotenen Anwendungen reichen von Betriebssystemen und Datenbanken über ERP-, CRM– und Office-Systemen bis hin zu spezielleren Services etwa für das Networking.
Für die Verfügbarkeit der Anwendungen bietet Vodafone ein Service Level Agreement (SLA) von bis zu 99,999 Prozent. Bei Bedarf können die Anwendungen aufgrund niedriger Latenzzeiten auch zusammen mit performanten SAP-HANA-Applikationen genutzt werden. Die SAP-HANA-Unterstützung ist sowohl mit dezidierten als auch virtuellen Ressourcen möglich.
Neben einem Management-Portal biete die Plattform auch ein Planungs- und Abrechnungskonzept über Micro-VM, was der Virtustream-Metrik µVM entspricht. Damit müssen Kunden nur für tatsächlich genutzte Rechen- und Speicher-Ressourcen bezahlen. Weitere Cloud-Services decken Planung und Entwicklung von Prozessen ab.
“Unternehmen wollen heute auch zunehmend ihre SAP-Systeme und andere unternehmenskritische Anwendungen flexibel aus einer hochsicheren Cloud nutzen”, kommentiert Alexander Saul, Geschäftsführer Enterprise bei Vodafone. Mit dem neuen Angebot wolle der Provider vor allem den Bereich für Unternehmenskunden stärken. Offenbar plant das Unternehmen in diesem Bereich weitere Angebote.
Aufgrund der hohen Standards und der garantierten Performance will Vodafone damit auch Angebote wie SAP S/4HANA über die Cloud betreiben. Mit weiteren Angeboten will der Anbieter auch Unternehmen bei der Migration von Legacy-Anwendungen in die Cloud unterstützen. Hybride Umgebungen lassen sich laut Anbieter mit Total Cloud Fusion ebenfalls umsetzen.
Der Provider bietet eine Reihe von Werkzeugen, mit denen sich der Aufwand einer Migration in die Cloud im Vorfeld bestimmen lässt. Auf Basis dieser Informationen wird dann ein Cost-of-Ownership-Modell erstellt, erst dann erfolge nach dem Abschluss verschiedener Tests die Migration in die Cloud.
Tipp: Lesen Sie hier, wie Sie mit der HANA Cloud Platform (HCP) Herausforderungen in Ihrer Digitalisierungsstrategie begegnen können.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.