Categories: Innovation

FarmBot – Gemüse-Drucker im Open-Source-Format

FarmBot nennt sich ein neues Projekt, bei dem ein Roboter sähen, gießen bis hin zum Unkraut jäten sämtliche Arbeitsschritte im Gemüsebeet übernimmt. Den ersten CNC-Pflanz-Roboter hat der Unternehmer Rory Aronson in einem kleinen Team entwickelt.

Mit einem einfachen Interface lässt sich ein Beet 'konfigurieren'. (Bild: FarmBot)
Mit einem einfachen Interface lässt sich ein Beet ‘konfigurieren’. (Bild: FarmBot)

Der FarmBot Genesis kann ab sofort als Bausatz bestellt werden. Ziel des Teams ist derzeit Vorbestellungen in Höhe von 100.000 Dollar zu generieren. Derzeit steht das Projekt bei knapp 39000 Dollar.

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Gärtner auf Schienen: Farmbot kann alle Handgriffe, die in einem gemüsebeet nötig sind, automatisieren. Nutzer können das Gerät auch per Smartphone steuern. (Bild: FarmBot)



Anwender bekommen für 2500 Dollar einen Roboter aus gedruckten Elementen und Aluminium-Bauteilen. Über ein einfaches Web-Interface, können Hobby-Gärtner ihr eigenes Beet konfigurieren. Der FarmBot erkennt verschiedene Saaten und pflanzt diese entsprechend.

Über ein optisches Erkennungssystem weiß der Roboter, wo welche Pflanze steht und führt dieser dann auch die optimale Wassermenge zu. Entsprechende Informationen bezieht FarmBot aus dem Projekt OpenFarm.cc, einer Open-Source-Informations-Plattform für die Kultivierung von verschiedenen Nutzpflanzen.

Das FarmBot ist sehr stark von der Do it Yourselve Bewegung inspiriert. Die Steuerung übernehmen ein Raspberry und ein Arduino. Zudem müssen Anwender ihr eigenes Beet mit samt eigener Erde bereitstellen, um den FarmBot zu installieren. Ein Arm bewegt sich in den X-Y-Z-Achsen. Über ein Aufnahme für verschiedene Werkzeuge kann dieser Roboter mit einem Arm verschiedene Aufgaben ausführen.

Der FarmBot eigne sich auch für den Einsatz im Labor. (Bild: Farmbot)

Der FarmBot kann zudem über Solar-Energie und mit Regenwasser betrieben werden. Auch wenn der Bausatz kostenpflichtig ist, so bietet das Unternehmen sämtliche Entwicklungen vollständig dokumentiert an. Im Prinzip kann also jeder nach diesen Vorlagen so eine Maschine auch selbst bauen, oder ein Schnecken-Erkennungsprogramm für den FarmBot schreiben. Geht ein Bauteil kaputt, kann man es sich am 3D-Drucker einfach nachdrucken.

Redaktion

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