Der TDWI Deutschland e.V. hat einen neuen Leitfaden für den Einsatz von Big Data veröffentlicht. Das 62 Seiten umfassende Werk “Big Data – ein Überblick” entstand im Rahmen eines 2015 initiierten Big-Data-Arbeitskreises. In dem Leitfaden werden sämtliche grundlegenden Aspekte des Trendthemas ausgelotet. Unternehmen bekommen eine Inhaltliche Orientierung und auch praktische Empfehlungen für die Umsetzung.
Die Autoren Carsten Dittmar und Professor Carsten Felden nehmen zunächst eine definitorische Einordnung von Big Data vor. Dabei reihen sie den Begriff und die hervorstechenden Eigenschaften von Big Data im Umfeld von Business Intelligence ein. Der Bereich für Analytics führt traditionelle Aspekte der BI und neue Aspekte von Big Data zusammen. Diesem Bereich kommt vor allem bei Anwendungen der Industrie 4.0 eine größere Bedeutung zu.
Nach dieser eher ‘theoretischen’ Einordnung widmet sich Felden neuen Geschäftsmodellen und Business Cases der datengetriebenen Wirtschaft. Entscheider können sich hier vor allem Impulse und Inspiration für die Entwicklung neuer Modelle erhoffen. Auch verschiedene intelligente Produkte für Forschung und Entwicklung, Service und Support, Marketing und Vertrieb, Produktion, Distribution, Logistik, Finanz- und Risikocontrolling sowie Administration und Organisation beschreibt Felden hier.
Dabei zeigt er auch auf, auf welche Bereiche man besonders achten sollte, beispielsweise Marktanalysen und Marktbewertungen, Nutzenversprechen, Kostenstrukturen, Vertriebskanäle, Kundenbeziehungen oder Schlüsselpartnerschaften mit Lieferanten und Geschäftspartnern.
Als weiterer Autor stellt Rolf Scheuch verschiedene Methoden und Ansätze vor, mit denen Unternehmen für ihr Big-Data-Vorhaben ein agiles Application-Lifecycle-Management (ALM) entwickeln können. Scheuch geht auf den gesamten Lebenszyklus eines Big-Data-Projektes ein und zeigt auf, welche Aufgaben in welcher Phase auf den Anwender warten.
Carsten Dittmar und Ralf Finger behandeln die Grundlagen von Big Data-Architekturen und -Technologien. “Es wird deutlich, dass klassische dispositive Architekturen und Big-Data-Architekturelemente, die häufig noch als zwei getrennte Welten aufgefasst werden, langfristig zu einem analytischen Ökosystem zusammenwachsen werden”, kommentieren die beiden Autoren und zeigen für zukünftige Analyselandschaften die Grenzen traditioneller Data Warehouses und die Rolle neuer Stand-Alone-Datenplattformen auf. Die beiden liefern auch einen Überblick über den vielfältigen und dynamischen Markt für Big Data-Technologien
Lars Tams behandelt die Bedeutung von organisatorischen Fragen zu. Er erklärt, dass die strategische Bedeutung von Big Data auch innerhalb des Unternehmens organisatorisch eingebunden werden muss.
Der Leitfaden kann über den TDWI Germany e.V. kostenlos bestellt werden. Der TDWI, The Data Warehousing Institute, wurde 1995 in den USA gegründet und hat rund 7000 Mitglieder in USA, rund 1.500 Mitglieder in Europa, darunter über 1100 Mitglieder in Deutschland, Österreich und Schweiz. Der Verein veranstaltet unter anderem eine mehrtägige, gut besuchte Konferenz und bündelt neben weiteren Aktionen rund um das Themengebie Business Intelligence auch berufliche Fort- und Weiterbildungen für BI und Data Warehousing.
Tipp: Weitere Informationen über die die wichtigsten BI-Trends finden Sie in unserem Artikel Montessori-BI für die digitale Transformation.
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