Das wirtschaftliche Umfeld im deutschen Mittelstand entwickelt sich Juni sehr positiv. Und auch die Aussichten auf die nächsten drei Monate stimmen positiv. Dennoch gibt die Nachfrage nach Informations- und Kommunikationstechnologie im Juni geringfügig nach, wie techconsult in dem monatlich erscheinenden IT-Mittelstandsindex festhält. Die Marktbeobachter aber gehen davon aus, dass sich die Investitionsbereitschaft in den nächsten Monaten wieder nach oben entwickeln wird und wieder leicht anzieht.
Die realisierten Ausgaben für Informations- und Kommunikationstechnologie (IT/TK) liegen seit Februar auf recht stabilem Niveau. Trotz des guten wirtschaftlichen Umfeldes gingen aber die Investitionen im Juni im Vergleich zum Mai um zwei Punkte zurück.
Der Jahresvergleich weist eine geringfügig höhere Investitionsneigung als 2015 aus. Gegenüber Juni 2015 legte der Index der getätigten ITK-Ausgaben einen Punkt zu. Der Indikator der Ausgabenplanungen liegt niveaugleich mit dem Wert des Vorjahres.
Im Juni 2016 waren es vor allem Handelsunternehmen, die die Nachfrage nach ITK-Produkte und Lösungen überdurchschnittlich ankurbelten. Zurückhaltend waren dagegen Finanzdienstleister, deren Indikator keine 100 Punkte erreichte: Unternehmen mit steigenden Ausgaben bildeten hier nur die Minderheit, wie Techconsult mitteilt.
Die Ausgabentätigkeit dürfte jedoch in den kommenden drei Monaten anziehen, erwartet Verena Bunk, Analystin von Technconsult und Autorin des Mittelstandsindexes. Der Wert für die geplanten Ausgaben – bereits auf hohem Niveau – legte gegenüber dem Vormonat erneut um vier weitere Punkt zu und erzielte einen Stand von 121 Punkten. Überdurchschnittlich positive Investitionsabsichten für die kommenden drei Monate äußerten die öffentlichen Verwaltungen, deren Indikator bei über 130 Punkten liegt.
Im Juni nahm die wirtschaftliche Entwicklung der mittelständischen Unternehmen in Deutschland Fahrt auf. Der Index der realisierten Umsätze legte 11 Zähler zu und erreichte ein Niveau von 121 Punkten. Dies ist in der Jahresbilanz der bisher höchste Wert. Unternehmen mit gestiegenen Umsätzen konnten sich gegenüber denen mit rückläufigen Umsätzen sehr deutlich durchsetzen.
Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung waren in erster Linie der Handel und die Industrie: Ihre Indizes liegen mit Werten von 153 und 133 Punkten weit über dem Marktdurchschnitt. In den öffentlichen Verwaltungen waren Unternehmen mit gestiegenen und mit rückläufigen Einnahmen ausgewogen, im Versorgungssegment erzielten Unternehmen mit gestiegenen Umsätzen nur die Minderheit.
Laut wirtschaftlicher Prognose für die kommenden drei Monate dürfte trotz Urlaubszeit das Umsatzniveau nur marginal nachgeben. Der entsprechende Indikator liegt mit 122 Punkten nur geringfügig unter dem Wert vom Mai und noch immer auf hohem Niveau. Bis auf die öffentlichen Verwaltungen gehen alle anderen Segmente von steigenden Umsätzen aus. Optimistisch zeigen sich vor allem die Handelsunternehmen mit einem Erwartungsindex, der deutlich über dem Marktdurchschnitt liegt.
Gegenüber Juni 2015 legte der Indikator des getätigten Umsatzes einen Punkt zu. Der Indikator der Umsatzprognose weist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von sieben Punkten aus.
techconsult publiziert seit vielen Jahren den IT-MittelstandsIndex. Monatlichen befragt das Institut mittelständische Unternehmen über Lage und Erwartungen bezüglich Umsatz und IT-/TK-Investitionen. Die Unternehmen haben zwischen 10 bis 999 Mitarbeitern.
Etwaige Abweichungen zum Geschäftsklimaindex des ifo Institutes erklären sich aus Unterschieden in der Methodik (Unmittelbarer Vergleich mit dem Vormonat und getrennte Ausweisung von Lage und Erwartungen beim IT-Mittelstandsindex) sowie unterschiedlichen Befragtengruppen: Der IT-Mittelstandsindex untersucht alle Branchen, ausschließlich aus dem Mittelstand; der ifo Konjunkturtest beschränkt sich demgegenüber auf die Sektoren verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Groß- und Einzelhandel und bezieht dort alle Größenkategorien in die Analyse ein.
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