Comdirect-Kunden konnten am Montagmorgen Informationen von fremden Konten einsehen. Dort war es ihnen möglich, den Kontostand abzurufen und auf das Postfach zuzugreifen. Die Panne war voraussichtlich eine Folge von “Wartungsarbeiten” der IT-Abteilung. Die waren für die Zeit zwischen null und vier Uhr morgens angekündigt.
Ein Handelsblatt-Redakteur mit Comdirect-Konto konnte die Schwierigkeiten nachvollziehen. Er hatte Zugriff auf ein fremdes Konto mit einem Guthaben von über 50.000 Euro. Zwar wurde ihm immer wieder ein “Funktionsstörung” gemeldet, die Meldung verhinderte aber nicht, dass er sich das fremde Konto anschauen und etwa dessen Kontoauszüge abrufen konnte.
Am Vormittag war die Website der Bank dann für etwa eine halbe Stunde nicht erreichbar. “Aufgrund technischer Probleme werden gerade unsere Systeme neu gestartet”, informierte das auf Facebook. “Wir bedauern die Störung und bitten euch um Geduld.”
Gegen Mittag war dann die Website wieder erreichbar, auch wenn es offenbar noch teilweise Probleme mit dem Log-in gab. “Der Neustart ist erfolgreich durchgeführt”, erklärte die Bank. “Die Website steht wieder wie gewohnt zur Verfügung.” Inzwischen wurde von ihr erneut über Facebook mitgeteilt, dass der technische Fehler vollständig behoben sei. Betroffene Kunden sollen eine Benachrichtigung erhalten.
Über Ausmaß und Ursache der Panne machte Comdirect zunächst auch auf Anfragen nur vage Aussagen. Eine Sprecherin bestätigte lediglich, dass es bei einem nächtlichen Softwareupdate zu Problemen kam. Die Kunden beruhigte das zunächst nicht. Auf Facebook hagelte es verärgerte, wütende und auch süffisante Kommentare.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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