Das Internationale Olympische Komitee verwahrt sich gegen GIFs. Auch andere Formate oder Kurzfilme will das IOC nicht. Damit dürfen Zeitungen und Medien zum Beispiel keine GIF-Datei eines Läufers veröffentlichen, der als erstes über die Ziellinie läuft.
In einem Dokument, das die Nutzung von Aufnahmen von Wettkämpfen regeln soll heißt es: “Die Nutzung von olympischen Material, das in grafische animierte Formate wie GIFs, GFY, WebMo oder Kurzvideo-Formaten wie Vine oder andere umgewandelt wurde, ist ausdrücklich verboten.”
Daneben verbietet das IOC mit diesem Dokument auch, Material von Wettkämpfen auf Services zu veröffentlichen, “die dem Betrachter die Möglichkeit geben, in einem Kanal auszuwählen und ihm so erlauben, das olympische Material zu anderen Zeiten zu sehen, als es über News-Programme ausgestrahlt wird”. Damit schließt es quasi alle Sozialen Netzwerke und Videoplattformen wie Youtube oder Vimeo aus. Besucher der Veranstaltungen dürfen auch keine Live-Streams – etwa über Persicope oder Meerkat, von den Veranstaltungen machen.
Das IOC hat ein legitimes Interesse daran, diejenigen Kanäle und Sender zu schützen, die für die Übertragungsrechte bezahlen. Allerdings ist fraglich, wie das IOC es schaffen will, die Amateur-Aufnahmen aus dem Netz zu halten, die auf den Zuschauerrängen wohl zu Hunderten oder Tausenden entstehen werden.
Geht es nach dem Reglement der Veranstalter, dann dürfen auch keine Hashtags wie Olympia2016 oder Rio2016 verbreitet werden. Zumindest nicht von Unternehmen, die keine offiziellen Sponsoren sind und sich so sozusagen nach Auffasung des IOC “mit fremden Federn” schmücken würden. Der deutsche Sportbund hat im Vorfeld der Spiele via Twitter rechtliche Schritte angekündigt. Auch in anderen Ländern werden Unternehmen davor gewarnt diese Hashtags zu benutzen.
Selbst ein Unternehmen wie Google scheint aus dem engmaschigen Reglement rund um das sportliche Großereignis Konsequenzen gezogen zu haben. Am offiziellen Startdatum der Spiele, dem 5. August, kommt der Suchmaschinengigant nicht um ein entsprechendes Doodle herum. Doch es fehlt jeglicher Bezug zu Rio, zu dem – in Deutschland übrigens mit dem (OlympSchG) Gesetz geschützten – Emblem der Spiele. Vielmehr treten in dem Doodle verschiedene Obstsorten, umrahmt von Bossa-Klängen, in Wettkämpfen gegeneinander an. Natürlich vor einer Kulisse, die bestenfalls entfernt an den Zuckerhut erinnert. Letztlich wirbt Google damit für ein Sport-Spiel, das für Android und iOS verfügbar ist.
Aber gut, wenn man sich kein offizielles Sponsoring der Spiele leisten kann oder will, (Kritik gab es ja bei den aktuellen Spielen im Vorfeld genug) und man die Carta zur Regel No. 40 des IOC durchliest, was man in Bezug auf Olympia nicht darf, greift man wohl lieber auf Erdbeeren und Melonen zurück.
LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…
Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…
Der Markt für Workplace Services gerät in Bewegung. Das bestmögliche digitale Nutzererlebnis gilt als Schlüssel…
Schutz für 10.000 Postfächer über rund 200 Domains: Private-Stack-Variante kombiniert Vorteile einer Cloud-Lösung mit Sicherheit…
Huawei Connect Paris: Innovationen rund um Data Center, Storage und IT-Sicherheit.
Mit KI optimieren Hacker ihre Angriffsversuche. Ist CIAM eine Lösung, mit der sich Unternehmen vor…
View Comments
Es gibt eine neue olympische Disziplin: SPASSBREMSEN - Zum Glück hat sich nur eine TN angemeldet. Aber who the ... is IOC?