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T-Systems übernimmt österreichisches Mautsystem

Ab 2018 wird die österreichische Telekom-Tochter T-Systems Teile des Mautsystems “GO-Maut 2.0” übernehmen. Dabei geht es um den Betrieb des Zentralsystems, sowie um 48 mobile Kontrolleinheiten und 230 Vertriebseinheiten. Dafür konnte sich laut einer Mitteilung der Großkundensparte der Telekom die T-Systems gegen den Mittbewerb durchsetzen.

Ab 2018 wird T-Systems dann mit Hilfe eines SAP-Systems die Mautdaten für LKW über 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht und für Busse auswerten. T-Systems setzt dabei laut eigenen Angaben auf Virtualisierung und Automatisierung, was die Kosten für den Betrieb senken soll. Gleichzeitig sollen so Qualität und Sicherheit steigen.

GO_International_Logo

Bislang lag der Betrieb dieses Systems bei der Raiffeisen Informatik und Kapsch. Wie der österreichische Standard berichtet, soll dieser Auftrag 84 Millionen Euro schwer sein. Ab Anfang 2018 wird T-Systems Austria die IT-Systeme für die Mautverrechnung betreiben. Auch die rund 230 Vertriebsstellen im In- und Ausland sowie 48 mobilen Kontrolleinheiten (MKE-Systeme) fallen dann in die Verantwortung von T-Systems.

Diese Leistungen werden über bestehende SAP- und Oracle-Technologien im T-Center, einem Tier3++-Rechenzentrum in Wien aus betrieben. Darüber hinaus soll ein AMM-Team (Application Management and Modernisation) bestehende Applikationen anpassen, weiterentwickeln und modernisieren.

“Dieser Auftrag unterstreicht sowohl das kontinuierliche Wachstum von T-Systems Austria, als auch das nachhaltige Qualitätsversprechen an unsere Kunden”, betont Franz Grohs, Vorsitzender der Geschäftsführung T-Systems Österreich.

Laut APA soll die ASFINAG mit der Maut für den Schwerlastverkehr in Österreich vergangenes Jahr 1,25 Milliarden Euro eingenommen haben. Die Holding finanziert den gesamten Autobahnausbau und die Instandhaltung ausschließlich über Mauteinnahmen.

Allerdings soll es sich bei diesem Auftrag eher um ein kleines Projekt handeln. Ende 2016 wird der Vertrag für die Mauttechnik neu vergeben. Ende 2018 muss dann eine neue Mauttechnik installiert werden. Bislang betreiben KapshTrafficCom und Raiffeisen Informatik dieses Großprojekt.

Redaktion

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