Open-Source-Video-Plattform Kaltura bekommt 50 Millionen Dollar und bestätigt Pläne für IPO
An der inzwischen New York ansässigen Firma hat sich nun Goldman Sachs beteiligt. Zugleich bestätigte das 2006 gegründete Unternehmen die Pläne für einen Börsengang. Die Plattform von Kaltura erlaubt Produzenten Videos Online zu vermarkten und bietet dazu eine ganze Reihe von APIs an.
Die in Israel gegründet und inzwischen in New York ansässige Firma Kaltura hat in einer weiteren Finanzierungsrunde 50 Millionen Dollar von Goldman Sachs erhalten. In früheren Finanzierungsrunden konnte das Unternehmen bereits rund 115 Millionen Dollar einsammeln. Gleichzeitig mit dem Einstieg von Goldman Sachs bestätigte es nun auch die schon länger kursierenden Gerüchte eines geplanten Börsengangs. Einen Zeitplan dafür legte es jedoch noch nicht vor.
Das Unternehmen offeriert gleich eine ganze Reihe an Angeboten. Alle sollen Videoproduzenten und Firmen helfen ihre Videos in einer von ihnen kontrollierten Umgebung für sich zu nutzen. Aus dem Medienbereich setzen den dafür zugeschnittenen Kaltura-Dienst etwa bereits Warner Brothers und Paramount ein. Von großen Unternehmen, die es für firmeninterne Webcasts ebenso wie für Schulungs- und Trainingszwecke verwenden, gehören Intel, SAP, Oracle, Danone, Nestlé und Philips zu den Referenzkunden.
Ein weiteres Standbein ist der Bildungsbereich. Hier nutzen offenbar insbesondere die einem stärkeren Wettbewerb ausgesetzten Schulen und Hochschulen in den USA das Angebot. Referenzkunden sind unter anderem Harvard, Yale, Stanford und Princeton.
Allen Organisationen bietet das Unternehmen mit seinem “Video-Platform-as-a-Service” zudem eine Möglichkeit, Video-Anwendungen schnell und ohne großen Aufwand für diverse Zwecke zu entwickeln. Nicht zuletzt erlaubt Kaltura Partnern und Wiederverkäufern, etwa Cloud-Anbietern, ihr eigenes IaaS-Angebot mit dem von Kaltura um eine Video-Schicht zu ergänzen respektive aufzuwerten.
Kaltura liegt zum einen in einer kostenlosen Community Edition vor. Außerdem gibt es eine Variante für die Cloud-Partner, eine Möglichkeit, die Plattform auf eigener Infrastruktur zu hosten, sowie natürlich die SaaS-Variante von Kaltura. Eine Stärke dürfte aber sein, dass auch mehrere Hybrid-Varianten (PDF) möglich sind, so dass je nach Einsatzzweck die gerade passende Option ausgewählt werden kann.