Open-Source-Video-Plattform Kaltura bekommt 50 Millionen Dollar und bestätigt Pläne für IPO

Die in Israel gegründet und inzwischen in New York ansässige Firma Kaltura hat in einer weiteren Finanzierungsrunde 50 Millionen Dollar von Goldman Sachs erhalten. In früheren Finanzierungsrunden konnte das Unternehmen bereits rund 115 Millionen Dollar einsammeln. Gleichzeitig mit dem Einstieg von Goldman Sachs bestätigte es nun auch die schon länger kursierenden Gerüchte eines geplanten Börsengangs. Einen Zeitplan dafür legte es jedoch noch nicht vor.

Das Unternehmen offeriert gleich eine ganze Reihe an Angeboten. Alle sollen Videoproduzenten und Firmen helfen ihre Videos in einer von ihnen kontrollierten Umgebung für sich zu nutzen. Aus dem Medienbereich setzen den dafür zugeschnittenen Kaltura-Dienst etwa bereits Warner Brothers und Paramount ein. Von großen Unternehmen, die es für firmeninterne Webcasts ebenso wie für Schulungs- und Trainingszwecke verwenden, gehören Intel, SAP, Oracle, Danone, Nestlé und Philips zu den Referenzkunden.

Webcasts lassens sich mit Kaltura auf dessen Plattform erstellen und dann auch firmenintern nutzen (Bild: Kaltura)

Ein weiteres Standbein ist der Bildungsbereich. Hier nutzen offenbar insbesondere die einem stärkeren Wettbewerb ausgesetzten Schulen und Hochschulen in den USA das Angebot. Referenzkunden sind unter anderem Harvard, Yale, Stanford und Princeton.

Für den Bildungsbereich hat Kaltura zusammen mit Sharp ein spezielles Angebot für digitale Whiteboards entwickelt (Bild: Kaltura).

Allen Organisationen bietet das Unternehmen mit seinem “Video-Platform-as-a-Service” zudem eine Möglichkeit, Video-Anwendungen schnell und ohne großen Aufwand für diverse Zwecke zu entwickeln. Nicht zuletzt erlaubt Kaltura Partnern und Wiederverkäufern, etwa Cloud-Anbietern, ihr eigenes IaaS-Angebot mit dem von Kaltura um eine Video-Schicht zu ergänzen respektive aufzuwerten.

Kaltura liegt zum einen in einer kostenlosen Community Edition vor. Außerdem gibt es eine Variante für die Cloud-Partner, eine Möglichkeit, die Plattform auf eigener Infrastruktur zu hosten, sowie natürlich die SaaS-Variante von Kaltura. Eine Stärke dürfte aber sein, dass auch mehrere Hybrid-Varianten (PDF) möglich sind, so dass je nach Einsatzzweck die gerade passende Option ausgewählt werden kann.

Eine Stärke der Video-Plattform Kaltura sind die vielfältigen Betriebsmöglichkeiten (Grafik: Kaltura).
Redaktion

Recent Posts

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

1 Tag ago

Künstliche Intelligenz erreicht die Cloud

KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.

2 Tagen ago

AI Act: Durchblick im Regulierungsdickicht

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.

2 Tagen ago

Coveo beschleunigt europäisches Wachstum durch Expansion in der DACH-Region

Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.

3 Tagen ago

Britische Behörden setzen auf Oracle Cloud

Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…

3 Tagen ago

Windows 10: Wer haftet für Datenschutz nach Support-Ende?

Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.

3 Tagen ago